Kaiserau hadert mit dem Spielglück




Fußball, Lamdesliga 3: FC Roj – SuS Kaiserau 3:1 (1:1). Das Spielglück ist derzeit dem SuS Kaiserau nicht hold. Auch beim Tabellenvierten Roj lieferte Schwarz-Gelb wieder eine gute erste Halbzeit ab, war das bessere Team, stand aber am Ende wiederum mit leeren Händen da. Im 13. Saisonspiel setzte es die sechste Niederlage und man rangiert weiterhin auf einem Abstiegsplatz.

Besser war der SuS Kaiserau sofort nach dem Anpfiff im Spiel, doch Roj ging 1:0 in Führung. Bereits nach 13 Spielminuten lag die Mantei-Truppe zurück. Nach 34 Minuten schlugen die Gäste zurück: Eine gute Kombination führte zum 1:1-Ausgleich. Luca Rebbert brachte von Außen den Ball ins Zentrum, wo Marcel Friede sich in Szene setzen wollte. Er wurde gefoult, der Ball lief weiter zu Can Demircan, der ihn nur noch reinschieben musste. Wenn das Tor nicht gefallen wäre, hätte es wohl einen Elfer gegeben.

Pech für Friede – er musste ausgewechselt werden. Der Torjäger prallte nach dem Schubser mit dem gegnerischen Torhüter zusammen, blieb benommen liegen. SuS-Trainer Paul Mantei: „Um ganz sicher zu gehen, haben wir ihn vorsichtshalber ausgewechselt. Die Auswechslung tat weh, schwächte uns.“

Kurz nach dem Wiederanpfiff wiederum der Rückstand für Kaiserau. Bei dem Angriff fiel der Ball einem Stürmer von Roj auf den Rücken, der kam in Ballbesitz und musste ihn aus kurzer Entfernung nur noch über die Torlinie drücken. Ein unglückliches Tor. Kaiserau brauchte fast eine Viertelstunde, um das zu verarbeiten. Zu einfach kassierte man auch noch das 3:1. Doch man steckte nicht auf, kam zu zwei, drei Möglichkeiten, Zählbares kam dabei nicht heraus.

SuS-Trainer Paul Mantei: Wir haben wieder eine gute erste Halbzeit gespielt, waren die bessere Mannschaft. Wir haben die Räume genutzt, die uns Roj gegeben hat. Die waren sehr offensivfreudig, haben vorne früh angegriffen. Wenn wir Umschaltmomente nutzen konnten, haben wir das sehr gut gemacht und sind auch immer wieder zu Möglichkeiten gekommen, die letztlich aber nicht zum Torerfolg geführt haben. Wir haben uns in der Pause vorgenommen, in der 2. Halbzeit kompakt zu stehen. In der 48. Minute kassierten wir  das 2:1 und danach das 3:1. Fazit: Wir haben viel richtig gemacht, wir müssen uns das Glück aber härter erarbeiten als andere. Das ist frustrierend und wir belohnen uns vorne nicht. Ich kann den Jungs nicht viel worwerfen. Wir müssen angesichts der miesen Tabellenlage schleunigst punkten. Mit Wanne kommt aber wieder ein guter Gegner. Wir machen weiter, müssen aber viel konstanter auftreten.

SuS: Klawunde, Aristophane (81. T. Milcarek), Waschescio, Schuster, Kollakowski, Demircan, Lahr, Schulz (81. N. Stender), Rebbert, Friede (39. Aljouk), Böcker (71. Cakmak).
Tore: 1:0 (13.) Braja, 1:1 (34.) Demircan, 2:1 (48.) Ramsey, 3:1 (75.) Cevirme.

Bildzeile: Marcel Friede (Mitte) musste in der 39. Minute ausgewechselt werden.