Handball, Oberliga Männer: LIT 1912 3 – HC TuRa Bergkamen (Sa. 18 Uhr, Hille-Nord-Grundschule Nordhemmern, Friedensweg 47 in Hille-Nordhemmern). Tiefer geht es in der Tabelle für die TuRa-Männer nicht mehr. Sie tragen nach der 29:34-Heim-Pleite zuletzt gegen TuS Spenge II mit aktuell 3:9-Punkten die Rote Laterne. Der Tiefpunkt. Grund war die über weite Phasen schwache Leistung zuletzt gegen Spenge II. Die Leistung stimmte über weite Phasen nicht. Vor allem eine Viertelstunde in Halbzeit zwei wurde kein einziger Treffer erzielt..
Der schlechte Auftritt gegen Spenge hat die Mannschaft laut Trainer Thomas Rycharski „am Montag und Dienstag beim Training zu spüren bekommen. Sie hatten keinen Ball in der Hand. Die Handball-Tore blieben ‚oben‘ in dem Sinne. Ich bin sicherlich kein Freund davon, dass man die Jungs nur laufen lässt, Übungen macht mit Laufeinheiten, aber ich hielt es für notwendig. Irgenwann ist es dann wieder gut und man muss nach vorne schauen. Das tun wir und sind jetzt auf das Auswärtsspiel in Nordhemmern (LIT) fokussiert.“
„Was man jetzt aber nicht machen darf, nämlich den Kopf in den Sand stecken“
Und Thomas Rycharski weiter: „Was man jetzt aber nicht machen darf, nämlich den Kopf in den Sand stecken. Das ist viel zu früh in der Saison. Wir haben Spieler in unseren Reihen, die das auch selber wissen, was man da fabriziert hat.“ Der Coach erwartet jetzt vor allem von seinen Rückraumspielern, namentlich P. Moog, Terbeck, Koch und Honerkamp, alles Spieler mit Erfahrung, mehr sportliche Disziplin aus dem Rückraum. Gestört hat ihn auch, dass zu wenig über die Außen gespielt wurde. „Wenn ich die Fehler anspreche, dann nicken die Jungs, es tritt aber keine Besserung ein. Wenn ich mehr personelle Alternativen hätte, würde ich auch mehr wechseln.“
In Nordhemmern erwartet der Bergkamener Coach kein einfaches Spiel. „Wir treffen wieder auf eine Mannschaft, die wie Spenge ein guter Unterbau zur Ersten ist. Junge Leute, gallig mit offensiven Halbspielern. LIT stellt eine Truppe, die mit viel Tempo Zuhause spielt. Sie haben 6:6 Punkte. Wir müssen deren Tempospiel unterbinden. Dazu ist eine konzentrierte Abwehr- und Angriffsleistung notwendig. Das Abschlusstraining lief ohne Torhüter. Die personellen Voraussetzungen sind wieder mal nicht gut. In Nordhemmern rechnet wohl keiner damit, dass wir was holen. Ich bin mir aber sicher, wenn wir unsere Qualitäten über 60 Minuten abrufen, dann hat jede Mannschaft gegen uns Probleme. Doch aktuell wird der Druck größer. Man ist Letzer, wo dann auch Selbstvertrauen in den Keller gehen kann. Alles muss sich schleunigst ändern.“
Bildzeile: Das TuRa-Trainergespann Thomas Rycharsk und Lars Stratmann ist jetzt auf das Auswärtsspiel in Nordhemmern (LIT) fokussiert.