Fußball, Landesliga 3: Königsborner SV – DJK TuS Hordel 1:3 (1:1). Der Tabellenzweite Hordel war an diesem Sonntag zu stark für ersatzgeschwächte Königsborner. Die Gastgeber kassierten verdientermaßen die fünte Saison-Niederlage und rutschten in der Tabelle weiter ab. Mit elf Zählern steht man als Elfter gerade mal einen Rang vor dem dem ersten Abstiegsplatz, den der SuS Kaiserau derzeit einnimmt.
Nach acht Minuten sah es noch gut aus für den KSV – Luca Becker brachte seine Mannschaft in einer stärkeren Hordeler Phase 1:0 in Führung. Das hätte eigentlich für mehr Sicherheit sorgen sollen, doch dem war nicht so. Im Gegenteil, Hordel glich aus. Eine Flanke segelte vor das Königsborner Tor, die Abwehr attackierte wenig bis gar nicht. So konnte der Hordeler Torschütze ungehindert den Ball zum Ausgleich ins Tor köpfen. Noch vor der Pause hatte Königsborns Youssef Anhari die Riesenchance zur erneuten Führung, scheiterte jedoch bei seinem Abschluss am Gästekeeper. So ging es mit einem 1:1 in die Pause.
Nach dem Wechsel nahm das Unheil seinen Lauf für die Hausherren. Hordels Rudolph verwandelte nach knapp einer Stunde einen Freistoß direkt in das KSV-Tor – 1:2. In der Nachspielzeit fiel gar das 1:3.
Neben der Niederlage beklagte man auf Seiten des KSV die frühe Verletzung von Leon Lukas und kassierte zudem die fünfte „Gelbe“ für Tim Lorenz, der damit im kommenden Spiel gegen Langenbochum ausfallen wird.
KSV-Trainer Arndt Kempel: Hordel war der erwartet starke Gegner, der uns in den ersten 15 Minuten ganz schön gestresst hat. Beim 1:2 war der Hordeler Spieler völlig frei und köpfte ein. Keine Mannorientierung. Individualtaktische Dinge, die zum Ausgleich führten. Der Sieg für Hordel war am Ende nicht unverdient. Sie waren galliger in den Zweikämpfen und auch ballsicherer. Wir haben dagegen viel zu schnell den Ball wieder hergegeben. Unsere schlechter gewordene Tabellensituation ist uns bewusst. Ich habe der Mannschaft nach dem Spiel dieszüglich auch ein paar Sätze mitgegeben. Es geht darum, über die Grundtugenden den Bock umzustoßen. Die Spiele, die jetzt noch kommen, sind enorm wichtig, um Ruhe reinzukriegen. Alles ist nicht so leicht gerade, wir müssen jedoch nach vorne blicken.
KSV: Klick; Anhari, Müldur (85. Boulakrhif), Mayka, Val-Leander Wettklo, Lukas (6. Nguyen), Kutscher, Veit-Laurin Wettklo (79. Lorenz), Becker, Darraz (66. Porta, Mujkic.
Tore: 1:0 (8.) Becker, 1:1 (24.) Shefketi, 1:2 (58.) Rudolph, 1:3 (90.+7) Magrouda).
Bildzeile: Leo Mayka kann in dieser Szene den Ball behaupten. Sein Königsborner Teamkollege Youssef Anhari schaut dabei zu.