Fußball, Westfalenliga 2: Holzwickeder SC – RSV Meinerzhagen (Sonntag, 6. Oktober, 15 Uhr, Montanhydraulik-Stadion, Jahnstraße 7, Holzwickede). Nach dem Pokalsieg in Kamen (3:1/ wir berichteten) ging’s für alle eingesetzten Spieler zum 20-minütigen Auslaufen, für die Bank direkt zum Training nach Holzwickede. Sehr ernsthaft bereitete sich der Holzwickeder SC für das Meisterschaftsspiel am Sonntag zuhause gegen den RSV Meinerzhagen vor. Vierter (HSC) gegen den Fünften (RSV), das ist an diesem Wochenende das Top-Spiel in der Westfalenliga 2. Beide haben aktuell 14 Punkte und jeweils vier Siege errungen. Der HSC verfügt allerdings mit 16:10 gegenüber 16:15 (Meinerzhagen) über das bessere Torverhältnis.
In Spielen gegen Meinerzhagen gibt es nur Hopp oder Top
Achtmal standen sich beide Mannschaften gegenüber. Die Bilanz ist ausgeglichen: Jeder Club siegte viermal. Das letzte Spiel fand am 23. März 2024 in Holzwickede statt. Hier siegte der HSC deutlich mit 4:1. Am 24. September 2023 gab es das Hinspiel. Damals sicherte sich der Gastgeber RSV mit 2:1 die drei Punkte. Die Blau-Weißen aus dem Sauerland mussten sich im am letzten Sonntag zuhause der SpVgg Horsthausen mit 2:3 beugen. In diesem Match hatte das Team von Trainer Nils Langwald nach 31 Minuten noch mit 2:0 geführt. Das Siegtor für Horsthausen fiel in der fünften Minute der Nachspielzeit. Ob dieses Tor und die Niederlage echte Wirkungstreffer waren, wird sich in Holzwickede zeigen.
Bildzeile: Jubel beim Holzwickeder SC beim 4:1-Sieg gegen den RSV Meinerzhagen am 23. März 2024.
HSC mit Selbstbewusstsein durch gute Leistungen beim 1:1 in Iserlohn und 3:1-Pokalsieg beim VfL Kamen
Auch der HSC gewann vergangenen Sonntag nicht die erhofften drei Punkte, bot aber eine ausgezeichnete Leistung. Das 1:1 beim FC Iserlohn war eine gefühlte Niederlage, zu groß war die Überlegenheit der Holzwickeder in Hälfte zwei. Und auch am Donnerstag überzeugte der HSC. Der Halbfinaleinzug im Krombacher Kreispokal durch ein 3:1 beim Bezirksligisten VfL Kamen war nicht nur verdient, sondern auch ein Ausdruck aktueller Stärke. Dabei waren die Holzwickeder ohne „Acht“ in der Startformation angetreten. Aber wie sagte Trainer Kurtulus Öztürk: „Wir haben keine B-Elf, sondern einen großen, qualitativ gut besetzten Kader.“ Womit er die Brücke zum Thema „Verletzungen und Ausfälle“ schlug. Einen angeschlagenen Spieler gab es nach dem Kamen-Spiel: Maximilian Wolff musste zur Pause raus. Ein weißer Turban zeugte von einem Kopftreffer nach einem Zweikampf in Hälfte eins. Sein Einsatz ist am Sonntag gefährdet. Definitiv ausfallen wird gegen seinen Ex-Verein Stürmer Andreas Spais. Seine Beinverletzung lässt einen Einsatz weiterhin nicht zu. Zehn Punkte aus den letzten fünf Spielen belegen: Der HSC hat Fahrt aufgenommen. Mit einem Sieg möchte man den aktuellen vier Zähler-Rückstand auf Spitzenreiter TSG Sprockhövel nicht größer werden zu lassen.
Schiedsrichter aus Herne
Der junge Unparteiische Ali Magrouda (Herne) wurde als Referee eingesetzt. Der 21-jährige stieg innerhalb kürzester Zeit auf. Aufgrund seiner höflichen, respektvollen aber bestimmten Art wird er bei Spielern geschätzt.
Bildzeile: Kopfball von Damjan Ilic bei 4:1-Sieg gegen den RSV Meinerzhagen in der letzten Saison am 23. März 2024. Philipp Gödde lauert ebenfalls.