Fußball, Landesliga 3: FC Roj – Königsborner SV 1:2 (1:1). Der KSV ist in der Erfolgsspur zurück. Nach den Niederlagen gegen Kaiserau (0:4) und Wattenscheid (2:3) konnte der heimische Landesligist am Sonntag einen Dreier im Dortmunder Roj-Stadion bejubeln. Dafür sorgte Marvin Pietryga mit seinem Treffer in der 87. Minute. Dabei kam es zu Diskussionen, ob der Torhüter von Roj bei der Aktion mit der Hand eher am Ball war als Pietryga mit dem Fuß. KSV-Trainer Arndt Kempel war’s egal. „Fakt ist ist“, sagte er, „der Schiri hat nicht gepfiffen und wir sind so zum 2:1-Sieg gekommen.“
Der Königsborner Trainer war schon mit einer gewissen Siegermentalität in das Spiel gegangen. Am Tage vorher war er Augenzeuge des Derbysieges der Königsborner Handballer gegen Bergkamen. „Ein cooles Handballspiel“, befand er, „schön, wir konnten als Königsborner Fußballer nachziehen und ich das Siegergefühl mitnehmen.“
Über die 90 Minuten entwickelte sich „ein hitziges und nickliges Spiel“, wie es Arndt Kempel befand, „und mit einem guten Ende.“ Das begann mit der 1:0-Führung von Leon Mayka nach zehn Minuten. Kurz darauf hätte Val-Leander Wettklo das 2:0 auf dem Fuß, vergab und so mussten sich die Gäste den 1:1-Ausgleich nach einer halben Stunde gefallen lassen. Nach der Pause hätte Pietryga schon die Chance zu einem Treffer, scheiterte jedoch am Pfosten, machte es später dann besser. Über weite Strecken der zweiten Halbzeit hatte Roj ein Übergewicht, ließ den letzten Druck jedoch vermissen. Das Spielglück war dann auf Seiten der Gäste, die den zweiten Saisonsieg einfuhren.
KSV-Trainer Arndt Kempel: Es war ein rassiges und gerade in der Schlussphase ein hitziges Spiel mit vielen kleinen Nickligkeiten. Ein Riesenkompliment an meine Mannschaft. Sie hat sich davon nicht aus der Ruhe bringen lassen, ist auch nach dem Ausgleich stabil geblieben ist und hat richtig gut gegen den Ball gearbeitet. Die Jungs haben sich gegenseitig unterstützt und alles das gezeigt, was so ein rassiges und hitziges Spiel in der Landesliga ausmacht. Wichtig war sicherlich der Punkt, in den Phasen, wo wir leiden mussten, dass die Jungs alles dafür getan haben, heute was mitzunehmen. Sie haben sich reingeschmissen und von daher war das ein ganz wichtiger Erfolg, eine gute Reaktion auf das verlorene Spiel gegen Wattenscheid zuvor. Das Spiel hat Spaß gemacht. Und wenn man noch die drei Punkte mitnimmt, dann macht das noch mehr Spaß.
KSV: Klick, Lorenz, Mayka, Vali Wettklo (81. Tambil), Lukas (69. Petreian), Simon, Kutscher, Pietryga, Boulakrhif, Becker, Mujkic (84. Müldur).
Tore: 0:1 (10.) Mayka, 1:1 (33.) Bokemüller, 1:2 (87.) Pietryga
Bildzeile: KSV-Torhüter Niklas Klick kann trotz Bedrängnis in dieser Szene den Ball fangen / Foto Sascha Skroblin.