Handball, Regionalliga Frauen: Königsborner SV – HC TuRa Bergkamen 25:16 (10:8). Nur rund 150 Zuschauer waren Augenzeugen des Königsborner Derbysieges gegen den HC TuRa. Am Ende ein verdienter Erfolg, der sich nach 40 Minuten anbahnte. Nach dem 13:12 hieß es acht Minuten später 20:12. Die entscheidende Phase, denn Bergkamen blieb da ohne Torerfolg. Damit erfüllte sich der Wunsch von KSV-Trainer Jan Hackertz, der nach der Begegnung in der Tabelle über Bergkamen stehen wollte. Königsborn nimmt jetzt Tabellenplatz vier ein, TuRa ist Siebter.
Den Torreigen eröffnete Aileen Axtmann mit dem 1:0 nach zwei Minuten. Erst fünf Zeigerumdrehungen weiter erhöhte Hanna Wrede auf 2:0. Nele Wagener verkürzte auf 2:1 und Carina Püntmann glich zum 2:2 aus (10.). Es kam noch besser für TuRa, denn Jana Brannekämper und Michelle Holz machten das 4:2. Bergkamen blieb zunächst weiter knapp vorne, ehe Wrede für das 8:7 sorgte (27.). Jona Krollmann gelang das 9:8-Halbzeitergebnis. Sie war es auch, die nach dem Wiederanpfiff den ersten Treffer zum 10:8 setzte. Melissa Krogull stellte nach 39 Minuten noch einmal den 12:12-Gleichstand für TuRa her, doch dann hatten die Königsbornerinnen ihre stärkste Phase und zogen auf 20:12 davon. Damit war man auf der Siegerstraße. Fang- und Schrittfehler, Fehlwürfe sowie vergebene Siebenmeter hinderten die Gäste wieder näher heran zu kommen.
Torfolge: 1:0, 2:0, 2:2, 2:4, 4:6, 7:7, 9:8 – 11:8, 12:12, 13:12, 20:12, 20:13, 22:16, 24:16, 25:16.
Bildzeile: Stark präsentierte sich die Königsborner Abwehr und kann auch hier einen Bergkamener Angriff stoppen.
Trainerstimmen
Jan Hackertz: Wir haben das Spiel in der Deckung gewonnen. Im Angriff hakte es hier und da noch, aber es lief besser als letzte Woche. Diese zwei Punkte waren wichtig vor zwei schweren Spielen gegen Riemke und BVB II. Diese sichere Deckung wollen wir mitnehmen als Push. Der Innenblock stand und auf den Halbpositionen konnten wir rotieren gegen eine starke Jana Brannekämper auf halbrechts. Wir haben jetzt drei Torhüterinnen, wo wir wechseln können und jeder mal einen guten Tag hat.
Andre Brandt (TuRa): Mit nur 16 Toren im Angriff müssen wir nicht über die Deckung reden. Vorne war unser Manko, wir haben uns zu viel in Einzelaktionen verstrickt. Wir sind auch immer wieder an der Königsborner Abwehr abgeprallt. Wenn wir dann mal frei durch waren, war der Pfosten, war die Torhüterin im Weg. So gut kann man nicht decken, um die Mängel im Angriff weg zu machen. Wir müssen unsere Lehren daraus ziehen. Jetzt geht es weiter gegen Hahlen. Das sind zwei Punkte, die wir mitnehmen müssen.
KSV: Seelbach, Stehfest, Schöße; N. Hering 2, Wrede 8, Axtmann 2, Migat, Pelz 5, Kucharczyk 1, Eckey, Hülsewede, Krollmann 3, Rehmer 2, Sattler 2.
TuRa: Peters, Jaschewski, Hölters; Wagener 4, Krogull 2, Holz, Brannekämper 7, Wicke 1, Mohr, Brühl, Püntmann 1, Webers, Rui.
Bildzeile: Beide Mannschaften begrüßen sich vor dem Anpfiff des Derbys in der Königsborner Kreissporthalle.