Handball: Der ASV Hamm-Westfalen hat auch die letzte freie Personalstelle zur Saison 2024/25 besetzt. Zu Wochenmitte gab der Handball-Zweitligist die Verpflichtung des Kreisläufers Alexander Coßmann bekannt, der zuletzt das Internat in Barcelona besuchte und dort für die zweite Männermannschaft zum Einsatz kam und mit dem Meister der letzten 14 Jahre trainierte. Der gebürtige Münchner erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag.
Trotz seiner erst 23 Jahre hat Alexander Coßmann schon einiges in der Handballwelt gesehen. Nachdem er seine Jugendjahre beim SC Unterpfaffenhofen-Germering und dem TuS Fürstenfeldbruck verbrachte, wechselte er mit 16 Jahren in das Handballinternat der Füchse Berlin. Hier spielte er zunächst U17, U19 und dann in der Saison 2020/21 in der Reserve der Füchse. Es folgte der Wechsel zum Wilhemshavener HV, ein Duell mit der ersten Mannschaft der Westfalen hat er in der Zeit von 2021 bis 2023 noch nicht erlebt.
Im Sommer 2023 entschloss sich Coßmann dann zum einjährigen Intermezzo in Spanien. Die Zeit beim FC Barcelona stuft er als „ganz besonders“ ein. Seine Erwartungen an diese Zeit hätten sich voll und ganz erfüllt, betont er: „Ich wollte mich handballerisch weiterentwickeln und den nächsten Schritt machen. Das waren unglaublich wertvolle Erfahrungen für mich. Auch wenn es mit einem Spiel für die erste Mannschaft nicht geklappt hat, durfte ich sehr viel mit dem Team trainieren und habe etwa die Vorbereitung auf das Champions-League Finale mitgemacht.“
Spanien-Erfahrungen beim ASV einbringen
Worin die größten handballerischen Unterschiede für ihn zwischen Deutschland und Spanien liegen? „In der Abwehr wird oft offensiver gearbeitet, häufiger der Passweg als direkt der Gegenspieler verteidigt. Alles ist schneller, auch wenn man natürlich immer noch körperlich verteidigt“, so Coßmann. Genau diese Erfahrungen soll der 23-Jährige nun beim ASV einbringen, betont auch sein neuer Trainer Michael Hegemann. „Genau das hat ihn für uns so interessant gemacht, dass er noch einmal zusätzliche Erfahrungen in unsere Deckung einbringt. Und natürlich auch in unser Offensivspiel.“
„Mich weiterentwickeln und mit dem ASV erfolgreich sein“
Auf den ASV freue er sich sehr, betonte Alex Coßmann, der sich direkt auf die Wohnungssuche begeben hat. „Natürlich will ich mich auch hier weiterentwickeln und mit dem ASV erfolgreich sein. Ich freue mich auf die Arbeit mit dem Trainerteam und den neuen Kollegen. Von mir aus kann es morgen losgehen“, so der 23-Jährige. Im Aufgebot der Westfalen trifft Coßmann zwar keine ehemaligen Mitspieler, zumindest mit Ole Machner, Keno Jacobs und Julius-Meyer Siebert ehemalige Gegenspieler. „Daher kennt man sich. Gegen Julius, der ja aus Bayreuth stammt, habe ich in der B-Jugend mal ein besonderes Spiel um die Meisterschaft erlebt. Ich freue mich darauf, jetzt mit ihm und den anderen das gleiche Trikot zu tragen.“
Bildzeile: Alexander Coßmann, noch im Trikot des FC Barcelona, in einer Aktion am Kreis / Foto FCB.