„Das Derby HC TuRa gegen SuS Oberaden ist das größte Handball-Spiel im Kreis Unna“




Handball, Verbandsliga Männer: HC TuRa Bergkamen – SuS Oberaden (Fr. 20.15 Uhr, Sporthalle am Friedrichsberg, Albert Schweitzer Straße in Bergkamen. „Es ist das größte Handball-Spiel im Kreis Unna“, so kennzeichnet der Oberadener Trainer Mats-Yannick Roth das Aufeinandertreffen der beiden Bergkamener Clubs HC TuRa und SuS Oberaden. Nach dem 30:24 im Hinspiel am Römerberg messen sich die beiden Verbandsligisten ein zweites Mal am Freitagabend in der Friedrichsberg-Sporthalle.

Auch in diesem Derby muss man den TuRanern wohl die Favoritenrolle einräumen, wenn man einen Blick auf die Tabelle wirft. TuRa ist Vierter, der SuS Achter – beide Clubs trennen neun Zähler. So gesehen nimmt TuRa-Trainer Thomas Rycharski die Favoritenrolle an, auch wenn jedes Derby bekanntlich seine eigenen Gesetze hat, was er auch mahnend erwähnt. „Wir schauen auf uns, die Jungs müssen vernünftig in der Deckung stehen mit einem guten Torhüter“, Rycharskis Vorgaben, „ich habe mir das Video aus dem Hinspiel auch noch einmal angeschaut. Wir wissen, wie Oberaden spielt, deckt und wo es anzupacken gilt. Die Jungs müssen brennen. Wir haben gut trainiert in der Woche. Wenn wir das auf der Platte umsetzen, dann bin ich sicher, dass es in die richtige Richtung geht.“ „Tomek“ Rycharski vermutet, dass Oberaden mit einer Portion Wut in das Derby geht, auf Revanche sinnt. Denn das Hinspiel war mit 30:24 doch schon sehr deutlich. Ein Ergebnis, dass es so schon lange nicht mehr gegeben hat.“

Bildzeile: Wer jubelt nach dem Schlusspfiff des Bergkamener Derbys? Die Oberadener Cobras oder…

„Siegchancen für beide Seiten eher bei 50:50“

Sein Oberadener Kollege Mats-Yannick Roth sieht die Siegchancen für beide Seiten eher bei 50:50. Die Tagesform wird seiner Meinung wieder ganz wichtig sein. „Ich sehe uns im Vergleich zum Hinspiel, wo wir im Angriff leider nicht zu unserer Leistung gefunden haben, mittlerweile eine ganze Klasse besser. Wir sind schwerer auszurechnen. Das haben wir im letzten Heimspiel auch wieder gezeigt. Wir können über alle Positionen viele Tore werfen und sind nicht nur auf zwei, drei Positionen festgelegt.  Das sehe ich für uns als großen Vorteil an im Vergleich zum Hinspiel.“

Beide Teams mit fast komplettem Kader

Beide Mannschaften werden mit fast komplettem Kader auflaufen können. TuRa hat wohl alles an Bord, kann auch wieder Torhüter Tim Faber aufbieten, der sich im Hinspiel in glänzender Form präsentierte. Bei den Oberadener Cobras wird Urgestein Benny Neureiter noch einmal auflaufen. Er wird aus gesundheitlichen Günden (Knieprobleme) seine Handballschuhe bekanntlich zum Saisonende an den Nagel hängen. Laut SuS-Coach Roth ist er nominiert, um noch ein Derby mitzuspielen. „Er ist seit 30 Jahren im Verein. Von daher wollen wir seine Leistung noch einmal honorieren. Es ist mit dem gleichen Kader wie zuletzt zu rechnen.“ Roth, Stephan Schichler, Tim Herold und Marvin Makus verabschieden sich bekanntlich zum Saisonende vom SuS Oberaden, wollen die 60 Minuten genießen, nochmal die spezielle Derby-Atmosphäre aufsaugen und Spaß haben.

HC TuRa hofft auf ein volles Haus

Beim HC TuRa Bergkamen hofft man auf ein volles Haus. Über 500 Tickets wurden bereits verkauft, die Abendkasse ist noch geöffnet. Es werden aber wohl nicht die 1000 Zuschauer wie in Oberaden sein. „Das gibt die Tabellenkonstellatiuon nicht her“, glaubt der TuRa-Coach. „Für beide geht es sportlich ja um nicht mehr viel, mehr um das Prestige und da ist ja auch das Pfingst-Wochenende, wo viele Leute auch andere Dinge vor haben.“

Bildzeile: … oder der HC TuRa Bergkamen. Er gewann das Hinspiel mit 30:24 und hält wohl auch am Freitagabend die Favoritenrolle.