KSV glückt Revanche gegen Disteln




Fußball, Landesliga 3: Königsborner SV – SV Vestia Disteln 5:4 (3:1). Revanche geglückt! Nach der 0:2-Hinspiel-Niederlage hieß es am Sonntag 5:4 für den Königsborner SV. Der zwölfte Saisonerfolg. Er war am Ende verdient. Nach 52 Minuten hieß es bereits 5:2 für die Schmitt-Truppe, die Partie schien gelaufen. Doch in der Schlussphase wurde es noch einmal spannend, der Tabellendritte kam bis auf einen Treffer heran. Und dann „entgleiste“ auch noch Torhüter Ivan Mandusic, der sich zu einer völlig unnötigen Tätlichkeit hinreißen ließ, seinen Gegenspieler zu Boden schubste und die Rote Karte sah. Das bedeutet: Alle drei Königsborner Keeper – Leuchtmann, Menard und Mandusic- stehen am kommenden Spieltag in Wattenscheid dem KSV nicht zur Verfügung.

Die Hausherren begannen stark in der Schumann Arena, führten bereits nach acht Minuten 2:0. Beide Treffer gingen auf das Konto von Veit-Laurin Wettklo, Bruder des gesperrten Torjägers Val-Leander. Er übernahm seine Rolle als Torschütze.

Bildzeile: Die Königsborner Doppeltorschützen Leon Lukas (li.) und Veit-Laurin Wettklo beglückwünschen sich zu ihren Toren.
Nach Wettklo trugen sich zunächst Youssef Anhari und dann ebenfalls zwei Mal Leon Lukas im weiteren Spielverlauf in die Torschützenliste ein. 5:2 hieß es nach 57 Minuten. Dann wurden die Königsborner nachlässiger, kassierten das 5:3 und nach dem Mandusic-Aussetzer per Elfer das 5:4. Dabei blieb es und wenig später erfolgte der Schlusspfiff.

KSV-Trainer Marc Schmitt: Ein wildes Spiel. Nach dem 2:0 hätten wir eigentlich das dritte und vierte Tor machen müssen. Aus dem Nichts, wo wir nicht gut verteidigt haben, bekamen wir das 2:1. Der Gegner hat uns nach der Pause recht hoch angelaufen und bot uns dadurch Räume an. Die Jungs haben das dann auch ganz gut umgesetzt. Wie aus dem Nichts bekamen wir das 2:3, machten aber sofort wieder das 4:2 und das 5:2. Damit wäre das Ding eingentlich durch gewesen. Wir konnten leider nicht mehr viel wechseln, hatten nur zwei Auswechselspieler auf der Bank. Zudem war Christopher Simon platt nach seiner überstandenen Erkrankung. Dann fing sich Torhüter Mandusic eine dämliche Rote Karte ein und wir kassierten auch noch ein Elfmetertor. 5:3, danach auch noch das 5:4. Damit haben wir es noch einmal spannend gemacht. Am Ende war es jedoch ein verdienter Sieg. Jetzt fallen bei uns alle drei Torhüter aus. Lukas Leuchtmann, Jan Menard und Ivan Mandusic.

KSV: Mandusic, Anhari, Müldur (56. Kutscher), Köhler, Lukas, Simon, Duda, Veit-Laurin Wettklo (68. Petreian), Boulakrhif, Mayka, Mujkic.
Tore: 1:0 (7.) Veit-Laurin Wettklo, 2:0 (8.) Veit-Laurin Wettklo, 2:1 (17.) Goecke, 3:1 (29.) Anhari, 3:2 (51.) Goecke, 4:2 (54.) Lukas, 5:2 (57.) Lukas Strafstoß, 5:3 (82.) Kenzlers, 5:4 (86.) Zuk.
Bes. Vork: Rote Karte für Mandusic (85.) – Tätlichkeit.
Bildzeile: „Wild“ nannte KSV-Trainer Marc Schmitt das Spielgeschehen auf dem Kunstrasen in der Schumann Arena mit einem am Ende verdienten 5:4-Heimerfolg. Hier versuchen die Königsborner Hassan Boulakrhif und Dzanan Mujkic an den Ball zu kommen./ Fotos KSV.