Fußball, Bezirksliga 7: VfL Kamen – SV Hilbeck 3:0 (1:0). Der VfL hat zwar den erwarteten Heimerfolg gegen den Tabellendreizehnten im Jahnstadion gelandet, doch vor allem die personellen Bedingungen waren nicht gut und von daher muss man den 20. Saisonsieg besonders einordnen. VfL-Trainer Mehmet Kara musste aus den verschiedendsten Gründen eine ganze Mannschaft ersetzen. „Aus dem 26iger Bezirksliga-Kader standen 14 Spieler nicht zur Verfügung. Ich musste den Kader mit fünf A-Junioren auffüllen. Das hat mich mit großem Stolz erfüllt, denn sie zeigten durchaus Bezirksliga-Niveau.“
Insgesamt standen für das Heimspiel am Sonntag gerade mal 13 Feldspieler plus zwei Torhüter zur Verfügung. So gab es für die „halbe Juniorenelf“ im Heimspiel gegen den SV Hilbeck zunächst einige Anlaufprobleme, die neue Mannschaft musste sich erst finden, produzierte einige Fehlpässe. Hilfreich war das 1:0 nach gut einer Viertelstunde – Andre Born hatte getroffen. Hilbeck amtwortete mit einem Lattentreffer. Glück für den VfL.
Mehmet Kara hatte in der Halbzeitpause seine Mannen neu eingeschworen. Die setzten das um, spielten eine bessere zweite Halbzeit und legten noch zwei weitere Treffer drauf zum 3:0-Endstand. Die Aufgabe wurde letztlich zur Zufriedenheit gelöst. Da spielte die wohl verpasste Meisterschaft – Kara: „Werne wird sich das nicht mehr nehmen lassen“ – nur noch am Rande eine Rolle. Vielmehr wollen die Kamener die Meisterschaftsrunde so gut es geht zu Ende spielen.
Am kommenden Donnerstag (Himmelfahrtstag, 09. Mai, Anstoß 17.30 beim BV Hamm) steht als nächste Aufgabe das Krombacher-Kreispokal-Finale in Hamm gegen Oberligist Westfalia Rhynern an.
VfL-Trainer Mehmet Kara: Wir hatten doch einige personelle Probleme. Wir reden über eine ganze Mannschaft, die heute fehlte. Mit Jugendspielern konnten wir gerade mal 13 Feldspieler und zwei Torhüter aufbieten. Mich hat stolz gemacht, dass wir mit einer jungen Mannschaft aufgetreten sind, fünf aus der eigenen A-Jugend. Sie können auf Bezirksliga-Niveau spielen, das hat man gesehen. Aljouk, Bojda, Akman Stefanidis und Yörük standen im Kader. Jäger wäre auch zum Zuge gekommen, er war berufllich verhindert. Alle habe ich schon in der A-Jugend trainiert. Die Mannschaft hat gut gespielt. 1. Halbzeit gab es noch einige Fehlpässe. Das habe ich auch in der Halbzeit angesprochen. 2. Halbzeit haben die Jungs das auch besser gemacht. Wir haben unsere Aufgabe gelöst. Wenn man das ganze Spiel und die Umstände betrachtet, dann bin ich sehr zufrieden.
Die Aussichten sind gut, dass der eine oder andere Stammspieler am Donnerstag im Krombacher-Kreispokal-Finale gegen Rhynern zum Einsatz kommt.
VfL: Kiranyaz, Akman, Stefanidis, Freitas, Lafci (72. Nanfack), Icen, Guhse (78. Schneider), Gohr, Aljouk, Born, Korkut (82. Yörük).
Tore: 1:0 (17.) Born, 2:0 (77.) Stefanidis, 3:0 (90.) Born.
Bildzeile: Alper Lafci (re.) strebt hier auf das Hilbecker Tor zu.
