VfL mit Pokalehrgeiz, doch für Trainer Mehmet Kara hat die Meisterschaft Priorität




Fußball, Kreispokal Halbfinale: VfL Kamen – SG Bockum-Hövel (Do. 19 Uhr, Jahnstadion, Ängelholmer Straße 21 in Kamen). Pokalfieber im Kamener Jahnstadion. Der VfL empfängt am Donnerstagabend Westfalenligist Bockum-Hövel. Westfalenliga, da war doch was? Ja klar, im Viertelfinale des Kreispokals besiegten die VfLer den zwei Klassen höher angesiedelten Holzwickeder SC mit 3:0, schafften das Weiterkommen. Und wie es aus Kamener Mannschaftskreisen zu hören war,  hat man das Finale im Visier.

Dazu ist naütürlich ein Sieg gegen den in der Westfalenliga in Abstiegsnöten befindlichen Gegner aus Bockum-Hövel erforderlich. Doch VfL-Trainer Mehmet Kara setzt vor dem Anpfiff andere Prioritäten. „Klar“, sagt er, „wir wollen jedes Spiel gewinnen und guten Fußball spielen, aber die Meisterschaft hat für uns Priorität. Wir stehen da vor zwei richtungsweisenden Spielen. Sonntag geht es zum Tabellendritten TuS Freckenhorst und am 21. April steigt das Topspiel gegen Werne. Diese Aufgaben sind für uns wichtiger.“ Demzufolge wird der Kamener Coach gegen Bockum-Hövel rotieren und ein paar Stammspieler schonen. Dennoch wolle man sich gut präsentieren. Kara: „Wenn mir einer sagen würde, wir fliegen im Pokal raus, werden aber Meister, dann würde ich das sofort unterschreiben.“

Trotz der angespannten Lage in der Liga hat das Spiel in Kamen für SG-Trainer David Schmidt durchaus einen hohen Stellenwert. Er erwartet Kamen auf Augenhöhe, geht von einem engen Spiel aus und wird  dem Vernehmen nach keine B-Elf aufbieten.
Das zweite Halbfinale zwischen SVF Herringen und Westfalia Rhynern steigt am 18. April.

Bildzeile: VfL-Trainer Mehmet Kara (li.) hat zwar einen gewissen Pokalehrgeiz, setzt aber vor dem Halbfinal-Match gegen Bockum-Hövel andere Prioritäten. Demnach hat die Meisterschaft absoluten Vorrang.