Fußball, Kreisliga A2: SV Bausenhagen – SV Langschede 1:2 (0:0). Wer das erste Tor schießt, der gewinnt das Fröndenberger Derby. Diese Frage tat sich mit zunehmendem Spielverlauf auf dem schwer zu bespielenden Rasen auf der Bausenhagener Alm mehr und mehr auf. Nun, es war der SV Langschede in Person von Jonas Zadach, der in der 79. Minute traf. Es kam noch besser, denn Yannick Büscher erhöhte neun Minuten später zum alles entscheidenden 2:0. Durch einen fragwürdigen Elfmeter in der Nachspielzeit, verwandelt von Robin Erdmann, kamen die Hausherren lediglich zum Anschlusstreffer. Zu spät.
Es entwickelte sich auf der Alm vor rund 200 Zuschauern eine insgesamt schwache Begegnung, die lange ohne Höhepunkte blieb. Beide Teams operierten vorwiegend mit langen Bällen, hatten wenig Ballkontrolle und beschworen kaum Torgefahr herauf. Eine erste gefährliche Torannäherung konnte erst in der 68. Minute notiert werden, als Alexander Erdmann knapp am Langscheder Tor vorbei zielte. Am Ende war Langeschede nicht unverdient der Derbysieger, fuhr im Abstiegskampf einen wichtigen Dreier ein.
Stimmen zum Spiel
Uli Neuhaus, Co-Trainer SV Bausenhagen: Wir haben uns die Niederlage selber zuzuschreiben. Wir haben den Ball ganz gut laufen Lassen, aber wir sind nicht da hin gekommen, wo wir hin wollten. Das ist Tore schießen und das haben wir nicht getan. Wir haben Langschede bei den beiden Toren geholfen, zwei dumme Fehler.
Marcus Gerke, Vorsitzender SV Langschede: Wir sind total erleichtert über diesen wichtigen Sieg. Ob der Elfmeter, der zum Gegentor führte, berechtigt war, darüber kann man diskutieren. Wir haben die drei Punkte, darum ging es, schließlich wollen wir die Klasse halten.
SVB: Julius, Löcken (21. A. Erdmann), Y. Pfahl, Hendriks, Schröter, Horenkamp, R. Pfahl, M. Wegener, Siekmann, Andree, Franke (66. R. Erdmann)
SVL: Folcz, Pestke, Emde, Chandikok (60. Seeling), Kirstein (90. Müller), Krupka (84. Walden), Büscher, Mai, Zadach, Karbe, Essmann.
Tore: 0:1 (79.) Zadach, 0:2 (88.) Büscher, 1:2 (90.3) R. Erdmann Strafstoß.
Bildzeile: Viel Kampf, viele Zweikämpfe, aber wenig Spielkultur hatte das Fröndenberger Derby auf der Bausenhagener Alm. Die entscheidenden Tore fielen in der Endphase der zum Teil „wild geführten“ Partie.