Laura Nolte greift nach zwei Weltcups – Letzte Bob-Saisonrennen am Freitag und Samstag in Lake Placid




Bobsport: Weltmeisterin im Monobob, Vize-Weltmeisterin im Zweierbob: Für die Unnaer Bobpilotin Laura Nolte lief die zu Ende gehende Bobsaison rasant wie ihr Sportgerät. Am Wochenende stehen die letzten Weltcuprennen im US-amerikanischen Wintersportort Lake Placid in den Adirondack Mountains im Essex County des Bundesstaats New York auf dem Programm. Lake Placid war 1932 und 1980 Austragungsort der Olympischen Winterspiele.

Monobob: Laura Nolte aktuell Weltcup-Zweite – aber auch Sieg oder „Blech“ möglich

Am Freitag, 22. März steht mit dem ersten (15 Uhr deutscher Zeit) und zweiten Lauf (16.30 Uhr deutscher Zeit) die Entscheidung im Frauen-Monobob an.  Im Monobob dominieren die deutschen Farben. Lisa-Marie Buckwitz (1.468 Punkte) führt die Weltcup-Wertung vor Laura Nolte Nolte (1.355) an. In das Titelrennen eingreifen möchte die derzeitige Dritte, die US-Amerikanerin Kaysha Love. Oder auch die US-Pilotin Elana Meyers Taylor (USA), die auf Rang sechs nur knapp sechzig Punkte hinter Laura Nolte liegt. Die beiden Amerikanerinnen haben den Vorteil des Heimrechts, so dass der deutsche Bundestrainer René Spies hofft: „Ich hoffe, dass wir gegen die beiden US-Amerikanerinnen auf ihrer Heimbahn gegenhalten können.“

Zweierbob: Laura Nolte möchte derzeitige Weltcup-Führung behalten

Der Weltcup-Zweierbob der Frauen ist eine deutsche Angelegenheit. Derzeit führt in der Zweierbob-Gesamtwertung Laura Nolte (1.520 Punkte) vor Kim Kalicki (1.458) und Lisa Buckwitz (1.347). Tag der Entscheidung ist am Samstag, 23. März um 15 Uhr deutscher Zeit im ersten und dann um 16.30 Uhr im zweiten Durchgang). Laura Nolte (BSC Winterberg) wird mit Anschieberin Claudia Schüßler (MSC Magdeburg) starten. Lisa Buckwitz (BRC Thüringen) setzt auf Anschieberin Lauryn Siebert (BSC Winterberg). Kim Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden) fährt mit Leonie Fiebig (BSC Winterberg).

Die Bobbahn in Lake Placid ist eine der technisch anspruchsvollsten Bahnen

20 Kurven müssen die Starterinnen meistern. Die Bahn gilt als technisch höchst anspruchsvoll. Es gilt, die richtigen Lenkpunkte zu finden. „Teuflisch“ wird es gleich bei den Kurven fünf bis neun, die auch als „Devil’s Highway“ bekannt sind. Dieser Abschnitt ist fahrerisch besonders herausfordernd. Bei Kurve 14 („Benham’s Bend“) werden die höchsten Geschwindigkeiten erreicht. Bevor das „herzlichen Glückwunsch“ zum Ende ertönen kann, muss das herzförmige Omega „The Heart“ mit den Kurven 19 und 20 bewältigt werden.

Bildzeile: Laura Nolte möchte am Freitag (Monobob) und Samstag (Zweierbob) beim Weltcup-Finale in Lake Placid wieder jubeln.