Unglücklicher Spielverlauf kostet den KSV zumindest ein Remis




Fußball, Landesliga 3: YEG Hassel – Königsborner SV 2:1 (1:). „Wir waren vorher gewarnt ob des oftmals gezeigten unsportlichen Auftretens von Hassel“, bekannte KSV-Trainer Marc Schmitt, „doch das war heute heftiger noch als ich es erwartet hatte. Wir sind trotz allem extrem ruhig geblieben. Das rechne ich meinen Jungs hoch an.“

Nach gut einer halben Stunde ging Königsborn in Führung. Vorausgegangen war ein übles Foul an Leon Lukas. Doch der Schiedsrichter entschied auf Vorteil. Dzanan Mujkic war rechts durch, bediente Tarik Kurt. Der behauptete den Ball und schoss ihn zur Führung in die Maschen. Unglücklich der Ausgleich noch vor der Pause, als Hassan Boulakrhif angeschossen wurde, der Ball zum Hasseler Torschützen kam und es hieß 1:1. Dabei hatte die KSV-Abwehr einmal nicht aufgepasst. Der KSV hatte ansonsten die Begegnung unter Kontrolle, stand hinten gut sortiert.

Doch im weiteren Spielverlauf musste KSV-Keeper Ivan Mandusic noch ein zweites Mal hinter sich greifen und es hieß 2:1 (63.). Hinzu kam, dass Königsborn ab der 70. Minute in Unterzahl spielen musste. Eine überzogene und unberechtigte Ampelkarte, so empfand es der Königsborner Coach. Bei einem Zweikampf traf Sam Armandeh seinen Gegenspieler überhaupt nicht, der schrie schon vorher und wälzte sich anschließend am Boden. Davon ließ sich der Unparteiische beeindrucken und zückte Gelb/Rot. Der KSV versuchte zwar alles, blieb am Drücker, bewies Mentalität, aber zum Ausgleich sollte es nicht mehr reichen.

KSV-Trainer Marc Schmitt: Die bessere Mannschaft hat heute verloren. Das tut mir schon sehr leid für die Jungs. Der Spielverlauf war sehr unglücklich. Die äußeren Umstände haben dazu geführt, dass es nicht zu einem positiveren Ergebnis kam. Das konnten wir nicht beinflussen, was sehr ärgerlich ist. Ich meine damit einen sehr unsportlichen Gegner, der bei jeder Berührung das Schauspielerische präsentiert hat. Ärgerlich auch, dass das Schiedsrichter-Gepann dieses Schauspiel einfach nicht erkannte und nicht ahndete. Ein Unentschieden wäre in jedem Fall gerechter gewesen. Die beiden Ausfälle, Vali Wettklo und Simon, taten schon weh. Dennoch haben es die Jungs gut gemacht. Wir haben eine super Mannschaftsleistung abgeliefert gegen eine vermeintliche Spitzenmannschaft, die ich heute nicht gesehen habe. Das Spiel hat gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Kommenden Sonntag steigt das Derby gegen Kaiserau.
KSV: Mandusic, Müldur, Köhler, Lukas (61. Darraz), Kurt, Kutscher, Armandeh, Veit-Laurin Wettklo (61. Anhari), Boulakrhif, Mayka, Mujkic.
Tore: 0:1 (32.) Kurt, 1:1 (43.) Yildiz, 2:1 (63.) Terzicik.
Bes. Vork.: Gelb/Rot für Armandeh (70.) – wiederholtes Foulspiel.
Bildzeile: Tarik Kurt (li.) brachte den KSV nach 32 Minuten mit 1:0 in Führung.