ASV wahrt seine bisher makellose Heimbilanz




Handball: Der ASV Hamm-Westfalen ist auch nach 19 Spieltagen in der 2. Handball-Bundesliga das einzige Team ohne Heimniederlage. Gegen den EHV Aue gelang im Weihnachtsspiel ein verdientes 37:28 (19:14). Nach ausgeglichenen zehn Minuten setzten sich die Westfalen nach 7:7 erstmalig mit 10:7 ab, in der Folge ließ der Tabellendritte den Aufsteiger nicht mehr in die Partie kommen.

„Natürlich, wenn man mit neun verliert, ist das eine Katatstrophe, ist das schlecht. Wir sind nach Hamm gekommen, um zu gewinnen“, meinte Aues Trainer Olafur Stefansson. Es habe eine kleine Hoffnung bis zur zur 44. Minute gegeben, so der Isländer weiter. Aber man habe Probleme gehabt mit der schnellen Mitte. Unter dem Strich war es vor allem das Tempospiel, mit dem der ASV den Gast in Schach hielt. Sowohl Pascal Bochmann als auch Sveinbjörn Petursson zeigten im EHV-Gehäuse ein gutes Spiel, setzten sich in Summe im Torwartduell gegen Felix Hertlin und den in der Schlussphase eingewechselten Marcos Colodeti durch. Aber der ASV kam vor allem durch zahlreiche Ballgewinne zu wesentlich mehr Torwürfen als die Gäste und schloss diese auch noch mit besserer Quote ab. „Wir machen zu viele technische Fehler, aber auch weil die Abwehr des ASV gut steht“, fasste Stefansson später zusammen. In Zahlen drückte sich das so aus: Der ASV leistete sich sieben technische Fehler, der EHV deren 15.

„Wenn wir das Haar in der Suppe suchen, dann sollten wir mit der Chancenverwertung beginnen. Aber wenn man in dieser Liga einen Sieg mit neun Toren schafft, dann gebührt der Mannschaft der Respekt“, so ASV-Trainer Michael Lerscht. „Aue ist lange im Spiel, auch wenn es immer ein Gap von fünf Toren ist. Aber irgendwie ist Aue auf Tuchfühlung und wir wissen ja aus eigener Erfahrung, dass solche Dinge zu drehen sind. Unter dem Strich sollten wir glücklich sein mit dem Sieg und damit, gut aus dem Kalenderjahr gekommen zu sein.“

Weiter geht es für den ASV nun erst im Februar. Am 9. Februar treten die Westfalen beim HC Elbflorenz Dresden an, am 16. Februar kommt dann Mitabsteiger GWD Minden in die WESTPRESS arena.

ASV Hamm-Westfalen – EHV Aue 37:28 (19:14)

ASV: Hertlein, Colodeti – Huesmann (5, 0/2 7m), Fuchs, Schöttle (6), Artmeier (1), Schulze (5), Sterba (1), Jungemann (3), Zintel (4), Bornemann, Orlowski (1), Dayan (2, ½ 7m), Stüber (3), von Boenigk (4), Bauer (2).
EHV: Bochmann, Petursson – Planken, Peter (2, 2/2 7m), Pereira (2, 0/1), Sajenev (5), Slachta, Mubenzem (8), Jerebie (1), Levak, Paraschiv, Löpp (4), Gansau (5), Blecha, Vignjevic (1)
Zeitstrafen: 4 Min ASV, 12 Minuten EHV
Schiedsrichter: Sebastian Grobe und Adrian Kinzel
Zuschauer: 2.390.

Bildzeile: Mit dem 37:28-Heimerfolg ist der ASV Hamm-Westfalen und Yonatan Dayan mit dem ASV Hamm-Westfalen gut aus dem Kalenderjahr 2023 gekommen. (Foto Wegener/ASV).