Handball, Oberliga Frauen: TG Hörste – HC TuRa Bergkamen 25:19 (10:12). Die Vorzeichen standen nicht besonders gut für die TuRa-Frauen vor dem Gastspiel beim Tabellensechsten Hörste. Erkrankungen einzelner Spielerinnen ließen keine gute Vorbereitung zu – nur einmal zum Training bitten konnte das Trainer-Ehepaar Sabrina und Andre Brandt. Das machte sich bemerkbar, denn je länger die Partie dauerte, umso mehr schwanden die Kräfte der TuRanerinnen. Zudem musste auf Vanessa Rohlf verzichtet werden. Hinzu kamen auch Verletzungen von Karen Jaschewski und Michelle Holz.
Dass die TuRa-Damen in Hörste hätten etwas mitnehmen können, das zeigte vor allem die 1. Halbzeit. Da stimmten Wille und Einstellung und man lag stets vorne. Die Begegnung kippte um die 50. Minute, da ging Hörste 20:16 in Führung und nutzte aufkommende Bergkamener Schwächen. In der 58. Minute verkürzte Emily Ritter auf 22:19, doch drei Hörster Gegenstöße in den letzten zwei Minuten ließ die Partie noch deutlicher ausgehen. Entscheidend war, dass der HC TuRa unter den bekannten Umständen nicht mehr mit dem Willen und der Einstellung wie noch in Halbzeit eins auftreten konnte.
Im TuRa-Lager hofft man, dass die Verletzungen von Jaschewski und Holz nicht so schwerwiegend sind. Schon am Dienstag um 20 Uhr ist die Brandt-Truppe daheim im Nachholspiel gegen Brockhagen wieder im Einsatz.
TuRa-Trainer Andre Brandt: Wir haben in der 1. Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir haben eine starke Abwehr gestellt, im Angriff gute Lösungen gefunden. Pia Hölters im Tor war ein guter Rückhalt. Wir gingen auch verdient mit einer 12:10-Führung in die Pause. Mit etwas mehr Glück und mehr Zug hätten wir auch noch höher führen können. Über Halbzeit eins kann man nicht meckern. Das war von der Einstellung und vom Kampf gut. Nach der Pause wurde das Spiel ausgeglichener. Hörste bekam etwas mehr Druck in das Spiel. Wir waren in der Abwehr einen Schritt zu langsam, nutzten vorne klare Chancen nicht. Dann kamen Verletzungen dazu. Michelle Holz und Karen Jaschewski mussten ausscheiden. Da fehlten dann die Alternativen, auch bedingt durch die schwindende Kraft im weiteren Spielverlauf durch unsere Coronaerkrankungen. Vieles spielte da rein. Am Ende kann ich kämpferisch der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat 40, 45 Minuten alles reingeworfen, dann schwanden die Kräfte. Die Niederlage ist etwas zu hoch ausgefallen.
Torfolge: 0:1, 5:6, 8:10, 10:12 – 11:13,14:14, 20:16, 20:18, 22:19, 25:19.
TuRa: Jaschewski, Hölters; Schulze-Frieling, Holz 2, Brannekämper 2, Wicke, Pronobis 3, Duwald, Ritter 7, Brühl, Püntmann 2, Webers 2, Rui 1.
Bildzeile: Emiliy Ritter erzielte sieben Treffer für die TuRa-Damen in Hörste.