Handball, Oberliga Frauen: Königsborner SV – TuS Brockhagen (Sa. 19.15 Uhr, Kreissporthalle 1 Unna, Platanenallee 20 in Unna). An das erste Aufeinandertreffen am 3. September erinnert man sich im KSV-Lager nicht allzu gerne. „Gegen Brockhagen haben wir im Hinspiel das bisher schlechteste Spiel der Saison abgeliefert“, so KSV-Trainerin Kathrin Fahn. „Da haben wir zu Recht 21:27 verloren.“
Sie hat sich diese Begegnung noch einmal per Video angeschaut. „Da haben wir unheimlich viele Fehler gemacht. Ob das jetzt technische, unnötige Ballverluste waren. Auch von uns von der Trainerbank kam nicht so viel. Das müssen wir uns eingestehen. Es gab auch keine spielerischen Elemente. Da wusste der einzelne von uns nicht, wo er hinlaufen sollte. Alles lief wie wie Kraut und Rüben durcheinander. Die Automatismen fehlten. Wir waren auch viel zu langsam. Brockhagen ist ein unangenehmer Gegner. Die haben eine Spielweise, mit der wir uns schwer tun.“ Und Kathi Fahn zählt weitere Stärken des Gegners auf: „Die sind sehr beweglich im Rückraum, sehr quirlig, agieren mit Pass- und Lauftäuschungen, gehen sehr gut auf die Nahtstellen und ziehen das bis zum Schluss durch. Im Hinspiel haben wir auch unheimlich viele Zwei-Minuten-Strafen bekommen, weil wir zu weit weg standen voneinander. Im Umkehrschluss haben wir auch keinen Druck auf deren Abwehr ausgeübt. Alles war zu statisch.“
Zum Glück lief es nach dem Brockhagen-Spiel besser für Königsborn. „Wir haben im Laufe der Saison dazu gelernt. Es soll Samstag ein anderes Spiel werden. Ich wäre schon zufrieden, wenn wir ein gutes Spiel machen zum Jahresabschluss. Wir haben jetzt keinen Druck. Wichtig ist, dass wir nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben.“ Das ist laut Tabelle der Fall, die den KSV auf Rang acht ausweist. Brockhagen ist Neunter.
Weiterhin ist laut Kathi Fahn erkennbar, dass sich sich die Mannschaft weiter findet und sich spielerisch auch weiter entwickelt.“ Hauptsache ist, ein gutes Spiel zu machen, mit dem man hinterher zufrieden sein kann gegen einen guten Gegner als Tabellennachbar.
Jan Liese wird wieder dabei sein. Sie ist noch ein bisschen kränklich, hatte beim Training Atembeschwerden, soll aber Kurzeinsätze bekommen. Fahn: „Ich bin froh, wenn sie dabei ist und die anderen entlasten kann. Marie Einhoff im Tor wird fehlen. Richten sollen es hier Juliane Stehfest und auch wieder Anne Messner.“
Bildzeile: Die KSV-Trainerinnen Kathrin Fahn (li.) und Melanie Webers (2.v.re.) sinnen auf Revanche für das verlorene Hinspiel gegen Brockhagen.
