„Wir haben den einen oder anderen Treffer liegen gelassen, der am Ende gefehlt hat“




Handball, Oberliga Frauen: Königsborne SV – HTV Hemer 24:25 (13:12). Nach der Schlussirene war die Königsborner Trainerin Kathrin Fahn völlig außer sich, empörte sich über die Schiedsrichterleistungen. Ein Beispiel benannte sie. „Da wurde Aileen Axtmann in ihrem Lauf auf das Tor von Hemer rüde gefoult und die Schiedsrichter ahndeten das nicht.“ Doch die Niederlage nur auf eine schlechte Leistung der Unparteiischen zurückzuführen, wäre zu einfach. Trotz des insgesamt guten Spiels der Königsbornerinnen stellten sich auch einfache Fehler ein, die am Ende den Sieg oder ein durchaus leistungsgerechtes Unentschieden gekostet haben. Dieses Remis hatte Haupttorschützin Hanna Wrede in der Hand, lief beim Stande von 24:25 einen Gegenstoß, schloss ihn auch mit einem Tor ab, doch die Schiedsrichter gaben den Treffer nicht wegen eines Schrittfehlers.

Gegen den Tabellnachbarn Hemer starteten die KSV-Damen schwach, lagen nach sieben Minuten 0:3 zurück, holten auf und Wrede stellte in der 17. Spielminute den 8:8-Gleichstand her. Zur Halbzeit stand eine 13:12-Führung, die baute Nell Hering vier Minuten nach dem Wiederanpfiff auf 17:13 aus. Hering war es auch, die für das 22:19 sorgte (47.). Doch das reichte nicht. Hemer kam wieder heran, glich zum 22:22 aus (51.) und ging vier Minuten vor Spielende 24:23 in Führung. Wrede stellte das 24:24 her (57.), doch in der gleichen Spielminte brachte sich die Gäste 25:24 in Führung. Das war der Sieg.

Torfolge: 0:3, 4:5, 8:8. 10:9. 12:12, 13:12 – 14:12, 17:13, 18:18, 19:18, 20:18. 22:19, 22:22, 24:24. 24:24, 24:25

KSV-Trainerin Kathrin Fahn: Es fällt mir schwer, etwas zum Spiel zu sagen. Wir kamen gut aus der Halbzeit, gingen mit vier Toren in Führung. Dann verbaselten wir aus unerfindlichen Gründen diesen Vorsprung. So viel falsch haben wir nicht gemacht. Wir haben uns an das gehalten, was wir uns vorgenommen haben und umgesetzt. Wir haben versucht, die Außen in die Wurfposition zu bringen, liefen Gegenstöße. Von daher alles gut. Hinterher kriegten wir ein paar dämliche Tore über den Kreis. Das Spiel hätte durchaus ein Unentschieden verdient gehabt. Wir haben den einen oder anderen Treffer liegen gelassen, der am Ende gefehlt hat.

KSV: Einhoff, Messner, Liese, Lorenz, Julius 2, Webers, N. Hering 4, Wrede 11, Albrecht 2, Axtmann 3, Pelz 2, Eckey.

Bildzeile: Nell Hering (li.) verlor mit ihren KSV-Damen das Heimspiel gegen Hemer knapp mit 24:25.