Fußball, Landesliga 3: SV Vestia Disteln – Königsborner SV 2:0 (1:0). Das neue Trikot hat dem Königsborner SV noch nicht so recht Glück gebracht. In der Vorwoche gegen SF Wanne kam man im neuen Outfit über ein 2:2 nicht hinaus, am Sonntag beim Tabellendritten Disteln handelte sich der KSV die siebte Saison-Niederlage ein. 0:2 stand es nach 90 Minuten. In der ersten Halbzeit hätte die Schmitt-Truppe aber schon treffen können. Chancen waren dazu vorhanden. Wer weiß, wie dann die Partie ausgegangen wäre?
Königsborn kam gut in die Partie rein, erspielte sich früh Chancen. Die erste eröffnete sich Vali Wettklo, der den Ball mit dem ersten Kontakt nicht genau mitnehmen und ein Verteidiger die Lederkugel noch wegspitzeln konnte. Die zweite hatte Leo Mayka – er lief gefühlt 30 Meter allein auf den gegnerischen Torwart zu, hatte wohl zu viel Zeit zu überlegen, wie er den bezwingen wollte. Er schoss den Keeper an. Das hätte das 1:0 sein müssen. Da waren gerade mal fünf Minuten gespielt. Auch Sam Armandeh hatte danach die Möglichkeit zur Führung, drosch den Ball in aussichtsreicher jedoch über das Distelner Tor. Aber auch die Gastgeber hätten treffen können, scheiterten an KSV-Schlussmann Ivan Mandusic.
Das 0:1 resultierte aus einem Handelfmeter, als Sarah Darraz der Ball an die Hand sprang. In Halbzeit zwei waren gerade mal drei Minuten gespielt, da musste sich Mandusic zum zweiten Mal geschlagen geben. Voraus gegangen war ein individueller Fehler. Das war die Entscheidung, denn die Begegnung plätscherte in den zweiten 45 Minuten so dahin und war auf beiden Seiten chancenarm.
KSV-Trainer Marc Schmitt: Das 0:2 war eine Wiederholung der letzten Partie gegen SF Wanne, was die Tore anbetrifft. Wir bekamen frühe Gegentore in beiden Halbzeiten. Ob der Elfer, der zum 0:1 führte, berechtigt war, kann ich nicht beurteilen. Ich habe die Szene nicht genau sehen können. Das 2:0 fiel in der 48. Minute nach einem individuellen Fehler. Disteln ist schon eine gute Mannschaft, gegen die wir gespielt haben. Mit ein bisschen Spielglück hätte das Pendel aber auch in unsere Richtung ausschlagen können. Zur Pause hätte es so gesehen nicht 0:1, sondern 1:0 oder 2:1 für uns stehen können. 2. Halbzeit haben wir alles versucht, die Jungs haben alles gegeben, von der Einstellung her auch. Man muss aber auch anerkennen, Disteln hat sehr konsequent verteidigt. Nächste Woche wird es brutal wichtig gegen Wattenscheid, die einen Rang unter uns stehen
KSV: Mandusic, Köhler, Val-Leander Wettklo, Simon, Darraz (55. Hamdoun), Kutscher, Armandeh (75. Lukas), Veit-Laurin Wettklo (65. Duda), Boulakrhif, Mayxka, Mujkic.
Tore: 1:0 (15.) Gola Handelfmeter, 2:0 (48.) Goecke.
Bildzeile: Die Königsborner Christopher Simon und Leo Mayka versuchen hier dem Distelner Gegenspieler den Ball abzujagen / Foto KSV.