HSC muss nun im Sechs-Punktespiel gegen Aufsteiger Hombruch dringend die Kurve kriegen




Fußball: „Was wir heute gesehen habe, ist die Wahrheit auf dem Platz“, sagte HSC-Chefcoach Benjamin Hartlieb am dritten Spieltag nach der ersten Saisonniederlage in Lennestadt. Nun sind es nach fünf Spieltagen schon derer drei – und das wirft Fragen auf. Das 0:2 beim FC Iserlohn, der mit einer ganz jungen Mannschaft und mit recht simplen Mitteln „einfach nur Fußball spielte“, zeigte, dass es derzeit an vielen Stellen hakt.

Da wäre zum einen die Verletzungs- und Abwesenheitsthematik. Nach den Ausfällen von Philipp Gödde (Handbruch, fehlt noch mindestens zwei bis drei Wochen) und Damjan Ilic fehlen die „Leuchttürme“ in der Defensive. Die Konsequenz: Zwei exakt deckungsgleiche Gegentreffer gegen Schüren und in Iserlohn, als jeweils ein Freistoß von halblinks an den langen Pfosten geschlagen wurde, sich dort wie Michael Hines (Schüren) oder Jonas Hollmann (Iserlohn) ein Gegenspieler „verkrümmelt“ hatte und dann einnetzte, zeugen nicht gerade von Lerneffekten. Und auch die beiden Distanzschüsse in den letzten beiden Begegnungen, die zwar zugegebenerweise genau in den Knick gingen, sind durch konsequentes Verteidigen im Vorfeld verhinderbar. „Das passive Verteidigen des HSC hat uns schon etwas überrascht“, konstatierte Iserlohns Coach Maximilian Borchmann dann auch nach dem Match. Geplant war seitens des HSC sicherlich ein schnelles Umschaltspiel – doch wenn da nicht alle mitmachen, unpräzise passen und teilweise unstrukturiert besonders in der Rückwärtsbewegung sind, kann es nicht klappen.

In der Offensive werden zu viele Großchancen geradezu leichtsinnig vergeben

Und um die Fehlerkette perfekt zu machen, klemmt es auch in der Offensive. Nach guter Vorarbeit von Dylan Pires hätte Serhat Uzun in der ersten Hälfte komplett freistehend treffen müsste – doch zielte er auf Iserlohns Keeper Daniel Dreesen, einen der besten „Schnapper“ der Liga. Doch auch Pires selber und der sehr bemühte Tim Kortenbusch haben derzeit kein Zielwasser getrunken. Andreas Spais, mit vier Toren derzeit der Beste beim HSC, fehlte in Iserlohn: Er hatte am Samstag geheiratet.

Stunde der Wahrheit am Sonntag gegen Aufsteiger Hombruch – wo steht der HSC wirklich? Hartlieb wieder dabei

Nun kommt es bereits zu einem ganz frühen Zeitpunkt der Saison zu einem 6-Punkte-Spiel, wie HSC-Trainer Damian Grauer es klar ausdrückte. Am Sonntag, 17. September, gastiert um 15 Uhr mit dem Hombrucher SV ein Aufsteiger im Montanhydraulik-Stadion, der sich „in die Liga eingearbeitet und richtig „eingefuchst“hat“. Aktuell stehen die Dortmunder auf dem siebten Rang und haben drei Zähler mehr als der HSC auf dem Konto. Sollte dieser Vorsprung auf sechs Punkte anwachsen, wäre das nicht nur die vierte Niederlage für Holzwickede in Folge sondern endgültig der Einstieg in einen Krisenmodus. Nach seinem Urlaub wieder an der Linie stehen wird HSC-Chefcoach Benjamin Hartlieb.

HSC auch außerhalb des Rasens aktiv – am Sonntag Ladies Fashion Markt in der Rausinger Halle

Am kommenden Sonntag, 17. September, gibt es von 10 bis 15 Uhr ein besonderes Angebot des HSC: der Ladies Fashion Markt in der Rausinger Halle. Dort gibt es gerauchte, aber noch sehr gute Markenkleidung an rund 25 Ständen von Privatanbietern zu erwerben. Der Eintritt ist frei. Ein Café ist eingerichtet. Und dann ab 15 Uhr geht es für alle zum Fußball und zum HSC-Heimspiel gegen Hombruch.

Bildzeile: Tim Kortenbusch (Mitte) brachte nach seiner Einwechslung etwas Schwungin die Offensivbemühungen des HSC. Rechts bemüht sich Pjer Radojcic.