Handball, Oberliga Frauen: Königsborner SV – SGH Ibbenbüren 24:28 (10:14). Drittes Saisonspiel für die Königsborner Oberliga-Frauen, die weiterhin ohne einen Sieg da stehen. Am Samstagabend gab es zum Trainerdebüt von Thorsten Stange eine 24:28-Heimniederlage. Nach dem Spielverlauf durchaus verdient, denn die Gäste lagen von der ersten Spielminute an in Führung.
Nur beim Stande von 6:7 (19.) und 16:18 (42.) und 22:24 (57.) durfte Königsborn an einem Sieg schnuppern, doch Fehler und Unkonzentriertheiten ließ sie nicht noch näher herankommen oder sogar die Führung übernehmen. Bemüht waren die ersatzgeschwächten KSV-Frauen, das kann man ihnen nicht absprechen. Der neue Trainer hatte seiner Mannschaft ein etwas offensiveres Deckungsverhalten mit auf den Weg gegeben. Dass das noch nicht allumfassend klappen würde, war eigentlich zu erwarten. Da bedarf es noch den weiteren Feinschliff im Training.
Torfolge :0:1, 2:5, 6:7, 9:14 10:14; 10:15, 14:17, 16:18, 18:21, 22:24, 24:28.
Bildzeile: Nell Hering beim Sprungwurf – sie war mit sechs Toren erfolgreichste Königsborner Torschützin.
KSV-Trainer Thorsten Stange: Wir haben heute mit der Mannschaft, die uns zur Verfügung gestanden hat, alles in die Waagschale geworfen, um Ibbenbüren ein Gegner zu sein. Ich hatte Ibbenbüren vorher schon einmal gesehen, hatte gedacht, so schnell wie die spielen und in unserer personellen Situation, wo wir auf Hanna Wrede verzichten mussten, würden wir für den Sieg nicht infrage kommen. Von daher bin ich nicht unzufrieden mit unsrem Auftritt. Ich hätte mir aber auch ein anderes Schiedsrichterverhalten gewünscht. In den letzten Jahren, so wie ich das gehört habe, hat Königsborn nur eine defensiv 6:0-Deckung gespielt. Es war was zu verändern, alternativ zu arbeiten. Klar, dass da noch nicht alles rund läuft, die Spielerinnen müssen sich erst daran gewöhnen. Ich muss den Mädel dennoch ein Kompliment machen, für die Zeit, die uns zur Verfügung stand, um was Neues auszuprobieren, haben sie ein gutes Spiel gemacht. Mein Dank geht an Kathi Fahn und Melle Weber, die mich vertreten haben, sie haben das gut gemacht. Ich ärgere mich über die Niederlage, aber ich stehe hinter dem Team. Ich habe auch viele gute Sachen gesehen.
KSV: Stehfest, Einhoff; Liese 1, Lorenz, Julius, N. Hering 6, Fahn 2, Albrecht 2, Axtmann 3, Pelz 2, Kucharczyk 2, Eckey 2, Krollmann 4.
Bildzeile: Erstmals auf der Königsborner Trainerbank saß am Samstag Thorsten Stange beim Heimspiel gegen Ibbenbüren. (.li.)
