Handball, Relegation Landesliga: VfL Kamen – TSV Oerlinghausen 31:30 (16:12). Geschafft! Der VfL bleibt Landesligist. Aber.. am Ende wurde es noch einmal richtig spannend. Kamen führte eine Minute vor Schluss 31:28, schien sich sicher, kassierte aber noch zwei Gegentore zum 31:30 und Oerlinghausen hatte noch eine letzte Chance mit einem Freiwurf zum möglichen Ausgleich. Der Freiwurf ging zum Glück über das Kamener Tor, dann die Schlussirene und anschließend kannte der Jubel keine Grenzen. Tosender Beifall von der Tribüne und ausgelassener Jubel der VfL-Spieler auf dem Hallenparkett. Eine große Last fiel von den Schultern der Akteure, von Trainer Uwe Nitsch und Betreuer Karl-Heinz Flechsig. Eine wechselhafte Saison hatte ein postives Ende gefunden.
Bildzeile: Die letzte Aktion im Spiel. Freiwurf für Oerlinghausen, doch der ging über das Kamener Tor.
In Halbzeit eins wogte das Spiel in der voll besetzten Koppelteich-Sporthalle hin und her. 5:4 führte der VfL nach 13 Minuten, lag drei Zeigerumdrehungen später 6:8 zurück. Doch Lukas Nie glich zum 9:9 aus (23.). Henrik Ligges besorgte die 12:11-Führung (25.) und Maurice Schuster stellte den 16:12-Halbzeitstand her.
Diesen Vorsprung verteidigten die Nitsch-Mannen nach dem Wiederanpfiff und setzten sich durch Ligges 20:15 ab (39.). Ligges war es auch, der das 26:21 bewerkstelligte (51.). Dann aber wurde es enger. Oerlinghausen bäumte sich auf, kam heran und in der 59. Minute hieß es nur noch 31:28 und sogar 31:30 für die Kamener. Bange Gesichter beim VfL. Doch letztlich konnte der knappe Vorsprung über die Runden gebracht werden, weil, wie gesagt, der letzte Freiwurf keinen Schaden mehr anrichten konnte. Der so wichtige Heimerfolg im letzten Saisonspiel war unter Dach und Fach – und der VfL spielt auch in der kommenden Saison weiter in der Landesliga.
Bildzeile: Für Carsten Römermann (Mitte) und Maurice Schuster (links) war es das letzte Spiel für den VfL. Schuster wechselt in die Verbandsliga. Römermann beendet seine Karriere. Rechts Moritz Keck.
Torfolge: 0:1, 1:1, 4:4, 5:4, 6:8, 10:10, 12:12, 16:12 – 18:15, 20:15, 22:18, 26:21, 28:25, 30:28. 31:28, 31:29, 31:30
VfL-Trainer Uwe Nitsch: Spannender kann man es kaum machen. Wir hatten im Verlaufe des Spiels mehrfach einen Vorsprung von bis zu fünf Toren und die Chancen das auszubauen. Dann kamen wieder dumme Fehler. Letztlich haben die Jungs das geschafft, sie wussten, worauf es ankommt. Es war am Ende ein Tor mehr, ein Tor reichte. Wir bleiben in der Landesliga und machen eine verdiente Pause. Die Jungs können jetzt auch nach Mallorca fliegen. Ein Riesendank geht an unsere Fans, was da heute von der Tribüne kam, das war der Wahnsinn. Die haben uns super angefeuert und immer unterstützt, auch auswärts. Das hat Spaß gemacht.
VfL: El Bouazzaaoui, Ligges 7, Schuster 8, Blickling 1, Warias 2, Hohl, Keck 3, Darenberg 2, Vogt 1, Römermann, Wilking 2, Nie 2, Lehmkemper 3, Drees.
Bildzeile: Großer Jubel und Freundentänze bei den siegreichen VfL-Spielern nach der Schlussirene.