Handball: Durch den 26:24-Heimerfolg der HSG Wetzlar gegen TBV Lemgo Lippe am Donnerstagabend ist der Rückstand von Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf acht Zähler angewachsen. Die Chance auf den Klassenverbleib ist vor dem am Samstag anstehenden Heimspiel (Anwurf 20:30 Uhr) gegen den TVB Stuttgart nur noch theoretischer Natur.
Doch wie schon in den zurückliegenden Wochen blenden die Westfalen die tabellarische Sitatuation aus. „Für uns geht es auch in den verbleibenden sechs Partien darum, auf uns zu schauen und bestmöglich abzuschneiden“, betonte Trainer Michael Lerscht vor dem Abschlusstraining am Freitagmittag. Im Heimspiel gegen den 14. der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga ist der ASV zwar erneut in der Außenseiterrolle, mit einer ähnlich guten Leistung wie beim jüngsten 31:26-Heimerfolg gegen GWD Minden ist für die Westfalen aber Zählbares möglich. „Klar ist: Wenn wir gegen Stuttgart Punkte holen wollen, müssen wir in allen Bereichen nahe ans Optimum kommen, also in Sachen Einstellung, Taktik und individuell“, so Lerscht weiter, dem gegen den TVB voraussichtlich alle Akteure zur Verfügung stehen werden.
Im Hinspiel Ende Oktober ist das dem ASV nicht gelungen, damals blieb man vor allem offensiv unter seinen Möglichkeiten, unterlag am Ende in Stuttgart deutlich mit 20:29. Vor allem ein Akteur wurde dabei regelrecht warm geschossen: TVB-Torwart Silvio Heinevetter brachte es hinter einer starken Abwehrreihe am auf sagenhafte über 52 Prozent gehaltene Bälle und insgesamt 22 Paraden.
Aber auch dem Feld rollte eine ganze Menge Qualität auf den ASV zu, darüber darf die aktuelle Platzierung der Stuttgarter im unteren Drittel nicht hinwegtäuschen. Gerade erst feierte der TV den ersten Heimsieg des Kalenderjahres mit 32:28 gegen keinen Geringeren als Spitzenreiter Füchse Berlin, die in der Partie zwei Rote Karten sahen.
Anwurf zum Spiel ist am Samstag um 20:30 Uhr. Die Abendkasse öffnet um 19 Uhr, Karten sind noch erhältlich. Übertragen wird das Spiel wie gewohnt live bei SKY und von Radio Lippewelle.
Bildzeile: Für Marian Orlowski (li.) geht es mit seinem ASV in den verbleibenden sechs Partien darum, noch bestmöglich abzuschneiden / Foto Wegener.