Fußball, Westfalenliga 2: SC Obersprockhövel – Holzwickeder SC (Sonntag, 23. April, 15.15 Uhr, Kunstrasenplatz der Hyundai Smolczyk Arena, Kleinbeckstraße, Sprockhövel. Der SC Obersprockhövel kann mit Fug und Recht als die Überraschungsmannschaft der diesjährigen Verbandsliga 2-Spielzeit bezeichnet werden. Der Tabellenfünfte spielt eine ganz starke Saison mit konstant ordentlichen Leistungen, steht auf den fünften Platz, verfügt über eine der besten und effizientesten Offensivreihe der Spielklasse. Im Hinspiel fügten die Grün-Schwarzen aus dem mit 1.535 Einwohnern kleinsten der sechs Stadtteile Sprockhövels dem HSC im Montanhydraulik-Stadion eine empfindliche 1 : 5-Klatsche zu. „Da hat sich gezeigt, wie wenig Chancen dieser gute Aufsteiger braucht, um dem Gegner richtig weh zu tun“, sagt HSC-Chefcoach Benjamin Hartlieb im Vorblick auf das Match.
Viel Respekt vor Patrick Adam Dytko und Dawid Ginczek
Neun Siege, fünf Remis und zehn Niederlagen bedeuten 32 Zähler für den SC Obersprockhövel mit Trainer Robert Wasilewski. Das bedeutet Rang fünf. Der Ertrag der letzten Spiele ist grundsolide – neun Punkte aus den letzten fünf Partien holte die Kicker aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis. Am letzten Sonntag gab es ein 3 : 1 gegen Westfalia Herne.
Zwei offensive Spieler sind es, vor die Benjamin Hartlieb warnt. Da ist vor allem Patrick Adam Dytko. Der 29-jährige Linksaußen kam vor zwei Jahren von der SpVg Velbert und weiß, wo das Tor steht. Und dann natürlich Dawid Ginczek der, wenn er die Fitness auf den Platz bringt, immer für eine „Bude“ gut ist.
Neunter Saisonsieg würde HSC entscheidend weiterhelfen
Der Holzwickeder Sport Club kann aber schon mit einigem an Selbstbewusstsein die Reise antreten. Schließlich hat man nur einen Punkt weniger und belegt Platz sieben in der Tabelle. Bei einem Sieg könnte man also an den Grün-Schwarzen vorbeiziehen. Doch viel wichtiger ist es, den Abstand auf den ersten Abstiegsplatz, der aktuell fünf Zähler auf den dort rangierenden DSC Wanne-Eickel beträgt, nicht schmelzen und besser anwachsen lassen. Die Leistungen beim jüngsten 2 : 0-Erfolg über den RSV Meinerzhagen waren jedenfalls vielversprechend. Auch die acht Punkte aus den letzten fünf Spielen belegen, dass der HSC gut unterwegs ist Die bisherige Ausbeute des HSC: acht Siege, sieben Unentschieden und neun Niederlagen.
Chefcoach Benjamin Hartlieb und Trainerteam müssen personelle Veränderungen vornehmen
Es wird Änderungen am Sonntag geben. So ist Muhammed Cakir mit der bereits zehnten gelben Karte in dieser Spielzeit gesperrt. Jan Nielinger meldete sich unter der Woche nach seiner langwierigen Verletzung fit. Dean Müsse hatte sich im Spiel gegen Meinerzhagen eine Leistenverletzung zugezogen, aber tapfer weitergespielt. Sein Einsatz ist hochgradig gefährdet. Eine Änderung wird es auch im Tor geben. Die etatmäßige Nummer eins, Torben Simon, steht nach überstandener Verletzung wieder im Kasten und löst Leon Chrobok ab.
Statt „Rot“ oder „Gelb“ lieber was Süßes vom Schiri
Der Schiedsrichter kommt aus Ostwestfalen. Benjamin Löding heißt der Referee und pfeift für den TuS Asemissen aus dem Kreis Lemgo. Er leitet viele Spiele in der Regionalliga, ist also erfahren. Beruflich ist er Einkäufer für Süß- und Backwaren.
Bildzeile: Muhammed Cakir (re.) muss beim Auswärtsspiel beim SC Obersprockhövel am Sonntag aufgrund seiner zehnten gelben Karte pausieren.
