Kaiserau verbessert, kann aber die Niederlagenserie nicht stoppen




Fußball, Landesliga 3: SV Brackel – SuS Kaiserau 3:1 (1:0). Auch im Spiel beim Tabellennachbarn Brackel konnte Kaiserau seine Niederlagenserie nicht beenden. Es setzte die elfte Saisonschlappe und verschlechterte die Tabellensituation noch weiter. Nur noch zwei Zähler stehen die Schwarz-Gelben über dem Strich. Doch die Leistung in Brackel macht Mut.

Bereits in der 14. Minute lag Kaiserau nach einem Standard 0:1 hinten. Zu allem Unglück zog sich Marcel Friede vermutlich einen Bänderriss zu, schied aus. Ebenso Philipp Schubert, der nach einem Zusammenprall mit dem Brackeler Torhüter mit einer schmerzenden Unterleibsverletzung ins Krankenhaus gebracht werden musste. SuS-Trainer Patrick Kulinski: „Da ist zu hoffen, dass es nichts Schlimmeres ist. Wir wünschen ihm gute Besseung. So unglücklich nahm die Partie in Brackel seinen Verlauf bis zur Pause.“

In der Halbzeit schwor der SuS-Coach seine Mannen neu ein. Doch bereits in Minute eins nach der Pause spielte Lukas Schuster einen Fehlpass, Brackel antwortete mit einem tiefen Ball, den erneut Valenti zum 2:0 verwertete. Schwarz-Gelb schüttelte sich kurz, versuchte mit Leidenschaft dagegen zu halten. Alhusain Barry hatte nach einer Stunde eine Riesenmöglichkeit, lief allein auf das Gäste-Tor zu und scheiterte am Torhüter. Brackel konterte und kam zum 3:0. Barry traf dann doch noch zum 3:1 und zwei Lattentreffer binnen einer Minute verhinderten das mögliche 3:2.

SuS-Trainer Patrick Kulinski: Die 1. Halbzeit war eigentlich eher ein Unentschieden-Spiel. Wir hatten ein bisschen mehr Ballbesitz, Brackel stand eher tief nach ihrer Führung, wollte die Räume eng machen. Wir hatten wenig Durchschlagskraft entgegen zu setzen und erspielten uns zunächst keine Chance. In der Halbzeit haben wir einiges angesprochen, haben gefühlt, dass noch etwas möglich ist. Leider haben wir zwei Mal die Latte getroffen und spät das 3:1 gemacht. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Von den Chancen her würde ich sagen, dass die Niederlage um ein Tor zu hoch ausgefallen ist. Aber das spiegelt unsere sportliche Situation derzeit wider. Zwei Mal früh auswechseln, zwei Mal die Latte treffen. Wenn wir die letzten sechs Spiele so bestreiten wie heute, der eine oder andere noch von der Verletzung zurückkommt, dann werden wir die nötigen Punkte holen. Klar ist aber, dass wir langsam punkten müssen. Die Leistung heute war okay und macht Mut. Von den letzten sechs Spielen haben wir noch vier Heimspiele.

SuS: Bauer, Aydin (86. Waschescio), Steffen, Schuster, Barry, Freund (67. Akman), Stöwe, Schulz, Gajewski (58. Rebbert), Friede (9. Schubert, 36. MS Stender), N. Stender.
Tore: 1:0 (14.) Valenti, 2:0 (46.) Valenti, 3:0 (75.) Lange, 3:1 (87.) Barry.

Bildzeile: Kaiseraus Marcel Friede (li.) musste bereits nach neun Minuten verletzt ausscheiden.