30:32 – TuRa-„Rumpftruppe“ hält sich gegen Spitzenreiter Hörste 50 Minuten lang gut – „am Ende fehlen so ein bisschen die Körner“




Handball, Verbandsliga: HC TuRa Bergkamen – TG Hörste 30:32 (18:15). Der HC TuRa hat das Freitagabend-Heimspiel gegen Spitzenreiter Hörste verloren. Doch die stark ersatzgeschwächte Mannschaft konnte hoch erhobenen Hauptes vom Spielfeld in der Friedrichsberg-Sporthalle gehen. Bis zur 49. Minute lagen die Gastgeber sogar noch 25:24 in Führung. Ole Kähler hatte getroffen.

Als in den Schlussminuten die Konzentration einzelner TuRa-Spieler nachließ, Fehlpässe, Fehlwürfe zur Folge hatte und die personellen Alternativen auf der Bank fehlten, kam der Tabellenführer noch zum Sieg. Von 25:25 (49.) zog Hörste spielentscheidend auf 31:26 (56.) davon. Thorben Roßfeldt, Louis Hesse und Kähler konnten das Ergebnis nur noch schönen.

Nach einem Sieg der favorisierten Gäste sah es lange nicht aus und Hörste blieb den Beweis seines Status als Tabellenführer schuldig. Die Bergkamener „Rumpftruppe“ – Faber, Terbeck, Rotert, Fischer, Honerkamp, Saarbeck, Kiemann fehlten – bot lange, lange Paroli, lag 16:12 (26.) und zur Pause 18:15 in Führung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit sorgte Marco Goslawski für das 20:17 (36.). Roßfeldt per Siebenmeter zum 23:22 (45.) und Leon Fülber zum 24:23 (47.) brachten den HCT auch noch zwei Mal in Front. Doch mit dem 26:25 (49.) war Hörste auf der Siegerstraße, baute den Vorsprung auf 31:26 (56.) aus und lag am Ende 32:30 vorne.

Bildzeile: Vor dem Anpfiff verabschiedete der HC TuRa mit Marcel Körner, Fabian Maschewski, Robin Webers, Hendrik Hoppe, David Honerkamp,  Leon Fülber, Thorben Roßfeldt, Ole Kähler, Kevin Saarbeck und Niklas Domanski.

TuRa-Trainer Thomas Rycharski: Dass uns so viele Leute fehlten, dafür haben wir es gut gemacht. Mich ärgert die Niederlage trotzdem, denn wir hatten die Möglichkeiten mit so einer Mannschaft, Tore zu werfen und den Tabellenführer zu schlagen. TG Hörste hat ihren Streifen konstant runtergespielt. Sie sind auch nicht nervös geworden, als sie mit vier Toren in Rückstand waren. Sie haben ihr Tempospiel weiter aufgezogen. Bei uns mangelte es eindeutig an Alternativen. Mit unserer offensiven Deckung fehlten uns zum Schluss auch so ein bisschen die Körner. Hinzu kamen Fehlpässe und Fehlwürfe. Darüber darf man bei den jungen Spielern auch nicht böse sein. Wir brauchen aus den letzten beiden Spielen auswärts in Ahlen und Verl noch ein oder zwei Punkte, um den Klassenerhalt ganz sicher zu haben.

Torfolge: 0:1, 1:1, 5:6, 8:8, 11:9, 14:11, 18:15 – 20:17, 23:22, 25:24, 25:26, 25:28, 26:30, 28:31, 30:32.

HC TuRa: Walter, Faber (n.e.); Roßfeldt 7, Kähler 7, Goslawski 2, Hesse 4 9, Schulz, Domanski 9, Fülber 1, Hoppe.

Bildzeile: Ole Kähler – beim Sprungwurf – war siebenfacher Torschütze für die TuRaner.