Kreis-Sportgericht entscheidet: Spiel TSC Kamen – PSV Bork wird wiederholt




Fußball: Getrennt hatten sie sich als Streithähne am 12. März, Spieler des TSC Kamen und PSV Bork. Spielabbruch in der Halbzeit. Vor dem Kreissportgericht gab es am Dienstagabend ein Wiedersehen – und die Versöhnung. Symbolisch der Händedruck zwischen dem TSC-Vorsitzenden Namuk Kanar und Borks Spielertrainer Sami Ojo zum Abschied. Die Vorfälle wurden von der Kammer aufgearbeitet und am Ende das Urteil: Das Spiel in der Kreisliga A2 wird wiederholt. Ein Termin steht noch nicht fest, die Begegnung könnte wohl über Ostern zur Austragung kommen.

Das Kreis-Sportgericht unter dem Vorsitz von Michael Zahorodny arbeitete die Vorfälle im TSC-Stadion auf. Da hatte sich Schiedsrichter Remzi Kilinc wie berichtet bedroht und angegriffen gefühlt, brach die Partie zur Halbzeit ab. Dazu wurden Zeugen und auch der Schiedsrichter gehört. Der blieb bei seiner Version, wurde aber widerlegt. „Es kam auch nicht zu Handgreiflichkeiten, einzig ein Zuschauer von uns hat ihn angebrüllt“, so Namuk Kanar, „im Grunde genommen hätte nicht abgebrochen werden, er hätte alles versuchen müssen, das Spiel fortzusetzen. So sah das auch die Kammer. Ebenso hätte die Polizei auch nicht auf den Plan treten müssen. Wenn der Schiri sich bedroht gefühlt hätte, dann hätte er sofort die Kabine aufgesucht. Vielmehr ging er zu unserem Verkaufsstand und hat sich da aufgehalten. Völlig aufgebauscht die Vorfälle in der Öffentlichkeit.“

Beide Seiten nahmen das Urteil an.Namuk Kanar abschließend: „Nach der Urteilsverkündigung haben wir uns mit der Kammer und mit Bork noch einmal zusammengesetzt und wir haben uns vertragen. Ein Friedensschluss. Jetzt sehen wir uns zum dann neu anzusetzenden Spiel wieder.“

Bildzeile: Für den TSC-Vorsitzender Namuk Kanar nahm die Spruchkammersitzung den Verlauf, so wie er das auch erwartet hatte.