Fußball-Kreisliga A: Am 21. Spieltag aufgelesen und notiert




Fußball: Am 21. Spieltag kam Spitzenreiter FC TuRa Bergkamen über ein 2:2 in Langschede nicht hinaus. Dennoch vergrößerte sich wie berichtet der Vorsprung der TuRaner, weil die Verfolger Kamener SC und SuS Oberaden ihre Spele verloren. Im „Keller“ mussen sich derzeit SV Langschede, FC Overberge, BR Billmerich und TSC Kamen die größten Sorgen um den Klassenerhalt machen.

TSC Kamen: Den ersten Saisonsieg fuhr der TSC am Oberadener Römerberg ein, gewann dort 3:2. Die entscheidenden Tore fielen in der Nachholspielzeit, als Dogan Okumak durch zwei Trefer die Oberadener 2:1-Führung in einen 3:2-Sieg umwandelte. Mit vier Zählern tragen die Kamener nach wie vor die Rote Laterne, schöpften aber neue Hoffnung im Abstiegskampf.
Im Oberadenspiel fiel Furkan Bahcekapili negativ auf, indem er gegen seinen SuS-Gegenspieler Niclas Beckerling nachtrat und ihm dann anschließend eine Ohrfeige verpasste. Videoaufzeichnungen belegen das, die Szene spielte sich allerdings hinter dem Rücken des Schiedsrichters ab, der Bahcekapilis Entgleisungen so nicht ahnden konnte. Bahcekapili selbst will von Beckerling angespuckt worden sein. Dem TSC-Spieler droht neben internen Konsequenzen noch eine Spielsperre durch das Sportgericht.

Rot-Weiß Unna: Sebastian Eckei bleibt Trainer, ebenso sein Co Norbert Kaczmarek. Neu in den Trainerstab reiht sich Christoph Gnatowski als spielender Co-Trainer ein. Er kommt nach einjähriger Abwesenheit zurück vom FC Wetter in das ETS Stadion Süd. So stellte RWU bisher die Weichen für die neue Saison. Dem Vernehmen nach soll auch der Großteil der Spieler aus der Ersten dem Verein die Treue halten. Mit Neuzugängen sollen Verhandlungen laufen.
Am letzten Spieltag setzte sich RWU nach Toren von Schütz, Hake und Buschhaus beim BSV Heeren 3:2 durch. Es war wieder der erste Dreier seit November letzten Jahres.

Bildzeile: Die sportliche Heimat von Sebastian Eckei bleibt weiter im ETS-Stadion Süd und bei RW Unna.

FC Overberge:  Der FCO gewann am Sonntag das Kellerduell gegen BR Billmerich 3:0. Dabei konnte man sich sogar den Luxus erlauben, zwei Elfmeter zu vergeben. Piotrowski und Wittwer scheiterten. Es zählten dann die Treffer von Piotrowski, Evers und Rüger.

Blau-Rot Billmerich: Die Tadday-Truppe nimmt weiter einen Abstiegsplatz ein, hat aber gegenüber der Konkurrenz noch drei Nachholspiele zu absolvieren. Das erste am 29. März im heimischen Waldstadion gegen Bausenhagen.

Westfalia Wethmar U23: Die Revanche gegen Niederaden ist geglückt, am Ende sogar ziemlich deutlich und beeindruckend.  Nach dem Wiederanpfiff legte Wethmar los wie die Feuerwehr und entschied die Partie durch Neutzners Elfmeter und Allefeld früh zu seinen Gunsten, auch der Anschluss zum 2:3 fiel nicht mehr ins Gewicht, da die Gäste mit fortlaufender Spieldauer kräftemäßig immer mehr abbauten: Neutzner, Böllhoff, Tittelbach und und Richter schossen einen am Ende hochverdienten Dreier zum 7:2 heraus.

Bildzeile: Die U23 von Westfalia Wethmar revanchierte sich gegen Niederaden und gewann das Rückspiel mit 7:2 / Foto Westfalia.

SuS Kaiserau II: Späte Tore in beiden Halbzeiten bescherten den Schwarz-Gelben in Bork ein 2:2-Unentschieden. Der Borker Szafruga traf in der Minute 45 per Eigentor und Karadag in Minute 95.

SV Langschede: Eine kuriose Schlussphase spielte sich in der Ruhrkampfbahn ab. Das Tor von Johannes Wilke aus der 15. Minute hatte bis zur 85. Minute Bestand. TuRa wurde dann in der 85. Minute ein umstrittener Strafstoß zugesprochen, den Bergkamens Kapitän Nils Rataj zum 1:1 verwandelte. Ein Eigentor der TuRaner durch Lundrim Aslani brachte Langschede wiederum in Front. Doch Matthias Göke antwortete in der Nachspielzeit mit dem 2:2. Also nicht verloren und die Kortmann-Elf wahrte den Drei-Punkte-Vorsprung vor den Abstiegsplätzen.

FC TuRa Bergkamen: Ein glückliches 2:2 in Langschede, das erst in der Nachspielzeit zustande kam. Doch das vierte Unentschieden reichte aus, um den Vorsprung des Spitzenreiter vor den Verfolgern weiter auszubauen.

SSV Mühlhausen-Uelzen: SSV-Spielertrainer Manuel Stiepermann rettete seiner Mannschaft einen Punkt – er  verwandelte in der 89. Minute per Elfer zum 1:1 gegen Bausenhagen. Ein umstrittener Strafstoß – SSV-Keeper Fabian Vollmer, der nach vorne geeilt war und nach Ansicht des Unparteiischen gefoult wurde, soll hinterher zugegeben haben, dass es kein Foul gewesen sei. Am Ende ein gerechtes Ergebnis, wenngleich man mit der Leistung des Schiri insgesamt nicht einverstanden war.

SV Bausenhagen: Lange sah es nach einem Sieg des SVB im HSI- Sportpark aus. Janik Frank hatte für das 1:0 in Minute 20 gesorgt, stand hinten sicher und war durch Konter weiter gefährlich. Am Ende ein vertretbares Ergebnis. Bausenhagens Spielertrainer Bastian Hoffmann ging auch mit einigen Schiri-Entscheidungen nicht konform. Zum Beispiel mit dem Elfer für Mühlhausen, der zum 1:1-Endstand führte.

Kamener SC: Die wohl letzte Chance auf eine Titelverteidigung verspielte der KSC  bei der 1:2-Heimniederlage gegen Cappenberg, liegt nunmehr 15 Zähler in der Tabelle hinter Primus Bergkamen zurück. Anthony Inkmann brachte die Kahya-Truppe nach 20 Minuten 1:0 Führung, doch im weiteren Spielverlauf versiebte man zahlreiche Chancen auf ein besseres Ergebnis, scheiterte wiederholt auch am starken Cappenberger Keeper.

SV Frömern: Der SVF fing sich die 15. Saisonniederlage bei der Oberliga-Reserve von Rhynern ein. Jan Westphal und Jens Wortmann brachten die Kurt-Truppe bis zur Pause 2:0 in Front. Doch in Halbzeit zwei setzte Rhynern drei Tore dagegen. Das 3:2 per Elfer fiel in der Nachspielzeit.

SpVg Bönen: 3:2 am Rehbusch gegen BV Hamm gewonnen. Damit blieb die Spielvereinigung in diesem Jahr weiterhin ungeschlagen. Bönens Spielmacher Berat Özgüc ist wieder fit, soll laut Trainer Cengiz Güner am Sonntag beim TuS Hamm wieder spielen.  Gegen den BVH reichte dem SpVg-Kapitän eine halbe Stunde und sein Team behielt die drei Punkte. Ein Fragezeichen steht hinter Abwehrspieler Marvin Stappert. Der Co-Trainer zog sich zuletzt eine Rippenprellung zu.

Bildzeile: Bönens Kapitän Berat Özgüc (li.) sammelt nach einer Verletzungspause wieder Spielpraxis.