Handball, Landesliga: Schwere Auswärtsspiele bestreiten am Samstag die beiden heimischen Landesligisten. Der VfL Kamen gastiert beim Tabellenfünften TV Brechten, hat noch was aus dem Hinspiel gut zu machen. Noch schwerer auf dem Papier erscheint die Augabe des SuS Oberaden II beim Tabellenführer Bösperde. Die SuSler sind in diesem Jahr noch ungeschlagen und wollen mit diesem Selbstbewusstsein auch auftreten.
TV Brechten – VfL Kamen (Sa. 19 Uhr, Sporthalle Eving, Preußische Straße in Dortmund). Vor einem ungewohnten Luxusproblem steht am Samstag VfL-Trainer Uwe Nitsch beim Gastspiel in Brechten. Er kann 16 Spieler aufbieten. So viele wie schon lange nicht mehr. Auch Steven Vogt steht nach langer Verletzungspause wieder im Kader. Dennoch wird es keine leichte Aufgabe beim Tabellenfünften. Aber… „Im Abstiegskampf gibt es für den VfL keine leichten Aufgaben mehr“, so der Stadtpunkt des VfL-Trainers. Gegen Brechten hat laut Nitsch sein Team auch noch was gut zu machen aus dem Hinspiel. „Da waren wir personell ganz schwach besetzt. Das ist am Samstag anders. Wir haben uns einiges vorgenommen. Ob wir das umsetzen können, ob es positiv ist, das werden wir dann sehen.“ Der VfL-Coach hofft, dass alle Spieler verstanden haben, um was es geht. Es geht derzeit nicht darum, Spielanteile gleichmäßig zu verteilen, sondern darum Punkte zu holen, um die Klasse zu halten. „Selbst wenn wir gewinnen sollten, muss einiges anderes auch noch passen und die Konkurrenz muss mitspielen. Wir sind aber gut vorbereitet.“
Bildzeile: Hendrik Schuchtmann ist immer noch verletzt, wird aber in Brechten die Trainerrolle übernehmen.
DJK SG Bösperde – SuS Oberaden II (Sa. 19.30 Uhr, Sporthalle Bösperde, Bahnhofstraße in Menden-Bösperde). Mit keinem Geringeren als dem Tabellenführer Bösperde hat es am Samstag die Oberadener Reserve zu tun. „Eine knallharte Aufgabe“, so stuft SuS-Trainer Thomas Brannekämper das Spiel ein, „vom Gegner und dann auch noch auswärts. Wahrscheinlich das schwierigste Spiel der Saison.“ Die Trauben hängen in Bösperde zwar sehr hoch, dennoch wollen die Oberadener Adler was Zählbares mitnehmen. „Wir sind gut drauf, sind dieses Jahr noch ungeschlagen und können sehr selbstbewusst auftreten“, versprüht der Coach Zuversicht. Hendrik Schuchtmann fällt nach wie vor verletzt aus, Jan Weber ist noch gesperrt und der Einsatz von Nico Mork ist noch fraglich. „Aber wir haben immer noch genug Jungs dabei, die Handball spielen können“, traut Brannekämper ihnen zu, in Bösperde zu bestehen. Der Trainer selbst wird nicht auf der Bank sitzen. Er spielt zeitgleich mit der Ersten in Brockhagen, lässt sich von Hendrik Schuchtmann vertreten. „Wir haben vorher am Mittwoch beim Training alles besprochen, wie gespielt werden soll. Das sollen und können die Jungs umsetzen.“
Bildzeile: Steven Vogt (li.) spielt nach langer Verletzungspause am Samstag erstmals wieder in der 1. Mannschaft des VfL Kamen.