TuRa-Damen wollen sich gegen den Spitzenreiter besser als im Hinspiel präsentieren




Handball, Oberliga Frauen: ASC Dortmund – HC TuRa Bergkamen (So. 16 Uhr, Sporthalle ‚Aperlebeck, Schweizer Allee 25 in Dortmund). Erster gegen den Letzten. Da ist die Rollenverteilung eigentlich klar. Die Königsborner Frauen gehen als Außenseiter in das letzte Spiel des Jahres. Im Hinspiel musste sich die Brandt-Truppe 25:30 geschlagen geben. Man kann die Aufgabe aber auch anders sehen: Der Spitzenreiter bezog seine bisher einzige Niederlage gegen Netphen – und gegen diesen Gegner feierte der KSV zuletzt das erste Erfolgserlebnis in dieser Vorrundengruppe.

Diesen Schwung aus dem gewonnenen Netphen-Spiel wollen die TuRa-Damen mitnehmen.  „Wir wollen uns auch für das schlechte Hinspiel rehabilitieren“, blickte TuRa-Trainer Andre Brandt zurück, „da waren wir viel zu ängstlich, haben gar nicht stattgefunden. Wir haben den ASC machen lassen. Jetzt wollen wir uns von der besseren Seite präsentieren. Wenn wir den Schwung aus dem letzten Spiel hinkriegen, die Fehler minimieren, den Gegner nicht zu einfachen Toren einladen wie im Hinspiel, dann werden wir auch ein gutes Spiel machen“

Der sportliche Wert der Begegnung ist für den Bergkamener Coach allerdings überschaubar. Der ASC wird in die Aufstiegsrunde gehen, TuRa in die Abstiegsrunde. Die Punkte werden also nach dieser Vorrunde verfallen, der Druck ist also nicht so groß. Vielmehr will man mit einem guten Gefühl das Jahr beenden, um dann die wichtigen Aufgaben, die dann in der Abstiegsrunde kommen, angehen zu können. Ausfallen wird Viktoria Wolff berufsbedingt. Einige Spielerinnen sind zwar noch gesundheitlich angeschlagen und da wird man am Sonntag sehen, ob sie einsatzfähig sind. Brandt: „Wir wollen kein unnötiges Risiko eingehen, werden aber eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen können, die auf Augenhöhe mit dem ASC agieren kann.“

Bildzeile: Die TuRa-Damen müssen am Sonntag in Dortmund Viktoria Wolff ersetzen.