Handball, Verbandsliga Männer: HC TuRa Bergkamen – SuS Oberaden (Freitag, 20.15 Uhr, Friedrichsberg-Sporthalle, Albert-Schweitzer-Straße in Bergkamen). Rund 1000 Zuschauer werden am Freitagabend zum Bergkamener Handball-Derby zwischen Gastgeber TuRa und Oberaden erwartet. Wann gibt es schon mal ein solches Sportevent im heimischen Sportkreis mit einer solchen Pubilkumsresonanz?. Ein absolutes Highlight in der heimischen Sportszene.
So sieht man es auch in beiden Lagern. „Wir wollen die Stimmung, die sicherlich aufkommen wird, auch aufsaugen und in eine positive Energie umsetzen“, das will und wird TuRa-Trainer Thomas Rycharski seinen Spielern vermitteln beim Abschlusstraining und vor dem Anwurf. Sein Oberadener Trainerkollege Mats-Yannick Roth ist wie seine Mannen ebenfalls voller Vorfreude. „Wir freuen uns extrem darüber, nach so einer langen Zeit auch mal wieder so ein Handball-Event erleben zu dürfen“, sagte er, „das sorgt gewiss über die Stadtgrenzen hinaus für großes Interesse. Wir sind stolz dabei zu sein.“ Mehr als 850 Karten sind im Vorverkauf abgesetzt worden. Und an der Abendkasse werden sicherlich weitere Tickets käuflich erworben, sodass mit 1.000 Zuschauern zu rechnen ist. „Es wird darauf ankommen“, glaubt Thomas Rycharski, „ob die Spieler vor solch einer Kulisse nervös sind, wie sie ins Spiel kommen. Mit 1000 Zuschauern muss man ja auch erst einmal umgehen können.“
Tagesform wird wohl entscheidend sein
Mehr als vier Jahre ist es her, im März 2018, dass sich die beiden Stadtrivalen letztmals gegenüberstanden. Da konnte sich TuRa durchsetzen. Roth: „Für uns auch ein zusätzlicher Anreiz für eine Revanche.“ Und er ergänzt: „Wie sagt man so schön, ein Derby hat seine eigenen Gesetze. Da kann es in die eine wie auch in die andere Richtung gehen.“ Beide Trainer stimmen überein, dass die Tagesform wohl eine entscheidende Rolle spielen wird. TuRa geht mit dem Gefühl einer guten Leistung und dem Unentschieden zuletzt gegen Spitzenreiter Ahlen gestärkt in das Match. Oberaden verlor bekanntlich vor Wochenfrist das „kleine Derby“ gegen Altenbögge. „Von daher ist TuRa als der Favorit anzusehen“, der Standpunkt des Oberadener Trainers. „Die Niederlage gegen Altenbögge wirft uns aber nicht uns. Wir haben auch Moral gezeigt, innerhalb von elf Spielminuten aus dem 13:19 ein 23:23 gemacht. Kämpferisch ist die Mannschaft absolut da, auch wenn wir am Ende mit drei verloren haben. Wir gehen total geschlossen in das Derby. Ich wünsche mir in der Adventszeit ein friedliches und fröhliches Derby.“
Thomas Rycharski hat sich mit seiner Mannschaft per Video das Spiel der Oberadener gegen Altenbögge angeschaut. „Aufgefallen ist uns, dass die Oberadener Abwehr nicht gut gedeckt hat“, eine Erkenntnis des Oberadener Trainers. „Wir werden uns dazu was einfallen lassen. Sicher wird aber wohl auch sein, dass der SuS ein besonderes Augenmerk auf Pascal Terbeck legen wird. Er erzielte zwölf Tore. Das wird mein Trainerkollege Roth wohl auch gesehen haben. Er war ja vor Ort.“ Bis auf Kauer und Honerkamp ist der HC TuRa wohl komplett. Bei Oberaden fehlen weiter die Langzeitverletzten Rodefeld und Kurr.
Bildzeile: Rund 1.000 Zuschauer werden in der Bergkamener Friedrichsberg-Sporthalle zum Stadtduell am Freitagabend erwartet.