Hendrik Schuchtmann macht’s „mit links“ zum Oberadener 29:28-Heimsieg




Handball, Landesliga: SuS Oberaden II – ASC Dortmund 29:28 (17:16). Laute Jubelgesänge und Musik tönten nach Spielschluss aus der Oberadener Kabine. Ausgelassen feierten die Oberadener Spieler den knappen, aber am Ende nicht unverdienten Heimerfolg gegen den Tabellendritten ASC Dortmund. Der entscheidende 29. Treffer gelang Hendrik Schuchtmann „mit links“ (sein schwächerer Wurfarm) zehn Sekunden vor der Schlusssirene.

Überhaupt Schuchtmann: An dem schieden sich im Spielverlauf auf der Tribüne die Geister. Wiederholt hatte er Fehlversuche, rannte sich in der Dortmunder Abwehr fest – und dann sein großer Moment mit dem Siegtreffer. Dazu SuS-Trainer Wolfgang Meier: „Solchen Spielern wie Schuchtmann musst du zugestehen, ihn drauf zu lassen und nicht auszuwechseln. Er macht so viel für die Mannschaft. Da kannst du nicht drauf verzichten. “

Über das gesamte Spiel hinweg blieb es ergebnismäßig eng. Keine Mannschaft konnte sich absetzen. Oberaden führte zur Halbzeit „mit einem“, lag nach 47 Minuten mit 22:24 hinten. Doch die Adler zeigten Moral, blieben dran. Timo Weber stellte das 27:27 (58.) sicher und Jan Weber das 28:28 (59.) – und dann der letzte Auftritt von Hendrik Schuchtmann!
Torfolge: 0:1, 3:3, 6:8, 11:11, 15:15, 17:16, 19:19, 22:21, 22:24, 27:27, 28:28, 29:28.

SuS-Trainer Wolfgang Meier: Wir haben die Scharte von Schloß Neuhaus mehr als wett gemacht.  Das waren ganz wichtige Punkte. Wir haben 60 Minuten rauf und runter geackert gegen einen bärenstarken Gegner. Wir haben die Köpfe nicht hängen lassen trotz Rückstand. Die Spieler haben sich heute tatsächlich belohnt für den tollen Kampf. Das war sportlich ein ganz großer Schritt nach vorne. Da müssen wir jetzt weiter machen. Wir sind jetzt gut gewappnet gegen Kamen als nächsten Gegner und wollen eine Serie aufbauen.

SuS: Caspari, Bergbauer; C. Meier, Kreutzer 2, Grosser 2. Wegelin 4, Schäfer, J. Weber 8, Mork, Junge, H. Schuchtmann 9, Schott, Kabitzsch, T. Weber 4.

Bildzeile: Freudentänze nach der Schlusssirene vollführten die Oberadener Spieler nach dem 29:28-Heimsieg.