SuS Kaiserau muss sich unter Wert geschlagen geben




Fußball, Landesliga 3: STV Horst-Emscher – SuS Kaiserau 2:1 (1:0). Eine Niederlage, die vierte in der Saison, war für den SuS Kaiserau bitter. Sie hätte nicht sein müssen gegen den Tabellensechzehnten. Nach dem Spielverlauf und den Chancen hätte es am Ende unentschieden stehen können, ja, sogar ein Sieg wäre nicht unverdient gewesen. So stand es am Ende 1:2 aus Sicht der Schwarz-Gelben.

Die Kulinski-Truppe fand schlecht ins Spiel und sah sich schon nach sechs Minuten in Rückstand. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß folgte ein Querpass und der Horster Spieler Köstekci war mit einem Schuss aus 20 Metern erfolgreich. Da hatte Kaiserau nicht gut verteidigt, Horster Spieler nicht zugestellt. Der Treffer zeigte Wirkung, denn Kaiserau wirkte irritiert, überließ den Hausherren das Spiel und hatte viele Ballverluste.

Nach 25 Minuten fingen sich die Gäste, wurden stärker, hatten mehr Ballkontrolle und kamen zu Chancen. Ein Foul an Kapitän Timo Milcarek ahndete der Schiri nicht, meinte, es sei eine „Schwalbe“ gewesen. SuS-Trainer Patrick Kulinski: „Eine 50:50-Entscheidung. Timo meinte, er sei getroffen worden.“ Mit 1:0 ging es in die Pause.

Zweites Foul an Timo Milcarek ahndet der Schiri – Dylan Pires verwandelt Elfer

In der Halbzeitpause hatte sich die Mannschaft eingeschworen, das Spiel noch zu drehen. Kulinski: „Wir wollten hoch anlaufen früh attackieren. Das hat ganz gut geklappt.“ In der 53. Minute zeigte der Schiri dann doch auf den Punkt, als wiederum Milcarek nach einem Umschaltspiel klar gefoult wurde. Den Elfer verwandelte Dylan Pires zum 1:1. Danach spielte Schwarz-Gelb nur noch in eine Richtung. Doch wiederholt Uli Steffen, Alhusain Barry, Timo Milcarek und Marcel Friede nutzten ihre guten Möglichkeiten nicht. In dieser Drangphase fiel das 2:1 für Horst-Emscher. Ein Schuss aus 20 Metern wurde abgefälscht, ein Horster Stürmer kam an den Ball und machte das Tor. 2:1. Kaiserau antwortete, versuchte, jeden Ball schnell nach vorne zu bringen. In der 93. Minute die Riesenchance zum Ausgleich: Phil Richter steckt den Ball durch, Uli Steffen schießt aus elf Metern aus der Drehung, doch der generische Torwart hält. Dann war Schluss.

SuS-Trainer Patrick Kulinski: Von den Chancen her hätten wir mindestens ein Unentschieden verdient, wenn nicht so sogar gewinnen müssen. Das Spielglück war nicht auf unserer Seite. Wir wollen die Hinrunde noch ordentlich abschließen. Es geht noch gegen Hagen und Kirchderne. Da sollten es mindestens vier Punkte sein.

SuS: Bauer, Wagner (65. Weßelmann),  Aydin, Steffen, Barry (84. Abdou), Lahr, Schulz (67. Stöwe), Hülsmann, Friede, T. Milcarek, Pires.
Tore: 1:0 (6.) Köstekci, 1:1 (53.) Pires Strafstoß, 2:1 (73.) Roth.

Bildzeile: Uli Steffen kam wiederholt zu guten Torchancen, nutzte sie (leider) nicht und am Ende musste sich Kaiserau in Horst-Emscher 1:2 geschlagen geben.