Fußball: „Nein!“ warf sich HSC-Cheftrainer Benjamin Hartlieb auf den Rücken, konnte es nicht fassen. „Believe“ („glaubt an Euch!“) brüllte der verletzte Top-Stürmer Andres Gerardo Gomez Dimas vom Seitenrand. Was war passiert? Pascal Schmidt vom Türkspor 2000 Dortmund hatte gerade seinen Doppelpack geschnürt und in der 82. Minute den entscheidenden Treffer zum 3:2 für seinen Club erzielt.
Da nutzte dem HSC auch ein leidenschaftlicher Kampf („Die Mannschaft hat ihr Herz auf den Platz gelegt“, so Benjamin Hartlieb) und die zwei eigenen Tore durch den ganz stark aufspielenden Tim Kortenbusch nichts. Vielleicht wäre es auch anders kommen, hätte Philipp Gödde in der 57. Minute besser gezielt, als er frei auf Türkspor-Keeper Muhammed „Mo“ Acil zustürmte, allerdings am Ex-Holzwickeder scheiterte. Glückszustände erlebte an diesem Nachmittag einzig Türkspor-Coach Orhan Özkara, der für sein Team „gefühlte 48.000 Lattentreffer“ gesehen hatte und angesichts der vorwöchentlichen 4:5-Nuiederlage zu Hause gegen Hassel und heftigen Reaktionen aus dem Verein sichtbar erleichtert war.
Bildzeile: Kianosh Amiri wurde als Joker eingewechselt und bekommt hier letzte Anweisungen von Benjamin Hartlieb. Doch auch er konnte die 2:3-Niederlage bei Türkspor Dortmund nicht verhindern.
Vier Punkte bis zum ersten Abstiegsplatz – 14-tägige Pause tut gut – Hoffnung auf Rückkehrer
Was also bleibt dem HSC? Da wäre erst einmal die nun aufgrund des Totensonntags am 20. November anstehende 14-tägige Pause. „Es werden wohl einige verletzte und angeschlagene Spieler zurückkommen“, hofft Benjamin Hartlieb. Besonders Connor McLeod, Andres Gerardo Gomez Dimas und Andreas wären Kandidaten, auf die der HSC eigentlich nicht verzichten kann. Denn aktuell rangiert Holzwickede auf dem zehnten Platz. Der Abstand zum ersten Abstiegsplatz beträgt vier Zähler. Und wie eng die Liga ist, zeigt die Tatsache, dass bis auf die ersten vier Teams alle „nach unten“ schauen müssen und jedes Pünktchen brauchen.
Oberligisten FC Kray und TuS Ennepetal sowie Westfalenligist Westfalia Kinderhaus warten in der Winterpause
Zwei Heimspiele hat der HSC noch in diesem Jahr. Beides sind Heimspiele. Am Sonntag, 27. November, geht es um 14.30 Uhr gegen Wacker Obercastrop. Am 4. Dezember, 14.30 Uhr, geht es dann im Montanhydraulik-Stadion gegen den aktuellen Spitzenreiter FC Brünninghausen. Tests wurden dann nach einer kurzen Winterpause vereinbart gegen die Oberligisten FC Kray (Niederrhein) und TuS Ennepetal (Westfalen) sowie gegen Westfalia Kinderhaus der Westfalenliga 1. In der Liga geht es dann am Sonntag, 12. Februar, um 15 Uhr beim SV Sodingen weiter.
HSC U23 am Donnerstagabend im Nachholspiel gegen Westfalia Wethmar
Um ganz wichtige Punkte geht es im Abstiegsduell der Bezirksliga 8 zwischen der U23 des Holzwickeder SC und Westfalia Wethmar am Donnerstag, 17. November, um 19.30 Uhr auf der Opherdicker Haarstrang-Sportanlage. Das Spiel war vor einigen Wochen wegen eines medizinischen Notfalls im Publikum zur Halbzeit beim Stand von 0:0 abgebrochen worden. Für beide Teams geht es um nicht weniger als „alles“. Insbesondere gilt für den HSC: Sollte das Match verlorengehen, wird es noch viel schwerer im Kampf um den Klassenerhalt.
Zwei gesellschaftliche Termine für den HSC
Bei zwei weiteren Terminen in diesem Jahr steht der Fußball mal außen vor. So nehmen der Verein und das Ballhaus-Team am Holzwickeder Weihnachtsmarkt vom 25. bis 27. November teil. Am 23. Dezember steht dann ab 19 Uhr rund um das Ballhaus im Montanhydraulik-Stadion das Adventsfenster mit Lesungen und gemeinsamem Singen an. Der Erlös wird für das Jugendzentrum „Villa“ verwendet.
Bildzeile: Holzwickedes Philipp Gödde scheitert hier mit einem Kopfball an Türkspor-Keeper „Mo“ Acil.