Fußball, Landesliga 3: SC Berchum/Garenfeld – SuS Kaiserau (So. 15.30 Uhr, Waldstadion Garenfeld, Neue Mühlenweg in Hagen). SuS-Trainer Patrick Kulinski hat in dieser Trainingswoche extra einen Abend für Videoanalysen angesetzt. „Da konnten wir den Spielern gute wie schlechte Aktionen aus dem Spiel zuletzt gegen Wattenscheid noch einmal vor Augen führen. Das ist in diesem Fall informativer als viele Worte des Trainers“, sein Standpunkt. Gleichzeitig hat man sich auf den kommenden Gegner Berchum/Garenfeld auch bildlich vorbereitet.
Berchum/Garenfeld, ein bisher unbekannter Gegner, „so etwas wie eine Wundertüte“, so die Bewertung des Kaiserauer Trainers über den aktuellen Tabellenvorletzten. Der spielte in den letzten Jahren noch in der anderen Landesliga-Staffel, wurde dort zuletzt Siebter, Achter oder Neunter. Ihrem Staffelwechsel-Wunsch wurde stattgegeben. Patrick Kulinski weiter: „Sie sind zwar Vorletzter, ich habe mir aber einige Spiele noch zusätzlich auf Soccerwatch angeguckt, mit eins, zwei Trainern gesprochen, die gegen sie gespielt haben.“ Seine Erkenntnisse: Mal greifen sie hoch an, sind im Angriffspressing, mal agieren sie etwas etwas abwartender. Mal mit Fünfer- und mal mit Vierer-Kette. Da kann alles auf den SuS Kaiserau zukommen. Ein physisch starker Gegner, sehr kämpferisch, sehr zweikampfbetont. Insofern waren diese Erkenntnisse wichtig und richtigerweise angeschaut und besprochen zu haben.
Die langzeitverletzten Tom Diecks, Lukas Beßmann, Moritz Schriefer und Benjamin Abdou fehlen weiter. Marc-Simon Stender und Timo Milcarek sind auch noch weiter außer Gefecht. Auf Nino Herrmann muss urlaubsbedingt verzichtet werden. Alhusain Barry ist coronakrank, kann sich vielleicht noch bis Sonntag freitesten. Doch damit nicht genug der möglichen Ausfälle: Volkan Yildirim ist angeschlagen. Uli Steffen ist gegen Wattenscheid umgeknickt, wird wahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen. „Auf jeden Fall werden jetzt die Jungs, die hinten dran waren, höchstwahrscheinlich mehr Spielanteile bekommen“, beabsichtigt das Trainer Patrick Kulinski und macht den Spielern Mut. „Jetzt müssen sie sich zeigen, jetzt die Chance nutzen. Ungeachtet aller Umstände spielen wir auf drei Punkte. Wir gehen als Favorit in das Match. Gegen Wattenscheid waren wir auch in der Favoritenrolle, da haben wir es aber nicht so gut gemacht. Das soll dieses Mal besser klappen.“
Bildzeile: Der Einsatz des coronaerkrankten Alhusain Barry (re.) ist noch fraglich.