Glücklicher Punkt für den SuS Kaiserau




Fußball, Landesliga 3: SuS Kaiserau – SW Wattenscheid 2:2 (1:0). Vom Spielverlauf ein glücklicher Punkt für den SuS Kaiserau gegen den Tabellenfünfzehnten. Erst vier Minuten vor dem Abpfiff kam der 2:2-Ausgleichstreffer zustande. Schwarz-Gelb startet einen Angriff über die rechte Seite. Marcel Friede spielt den Ball „in die Box“ zu Phil Richter. Er kann aus elf Meter schießen, legt dann aber quer auf Michael Seifert und der schiebt die Lederkugel ins Wattenscheider Tor. Im Gegenzug Glück für die Platzherren, denn die Gäste „nagelten“ einen Schuss noch an den Pfosten. Dann war Schluss, das dritte Unentschieden stand fest – und weiter Tabellenplatz vier.

Im gesamten Spielverlauf bereitete die routinierte Wattenscheider Mannschaft Kaiserau einige Probleme, stand sehr tief und war durch Konter immer wieder gefährlich. Schon in Halbzeit eins hätte der oder andere Konter zu einem Kaiserauer Rückstand führen können. Vielmehr ging die Kulinski-Truppe durch Phil Richter in der 38. Minute 1:0 in Führung. Zuvor traf Alhusain Barry nur den Pfosten. 1:0, so lautete auch das Halbzeit-Ergebnis. In der 58. Minute hatte Kaiserau die große Chance auf das 2:0. Aus 20 Meter schießt Dylan Pires, der gegnerische Torhüter lässt den Ball abprallen, der kommt zu Barry, der schießt erneut und wieder kann Wattenscheids Keeper parieren.

Bei den beiden Gegentoren binnen fünf Minuten war die Kaiserauer Defensive nicht im Bilde. Man verteidigte zu sehr im Raum statt gegen Mann. Nach dem Rückstand wurde offensiver umgestellt, alles nach vorne geworfen und das 2:2 war die Belohnung.

SuS-Trainer Patrick Kulinski: Der Gegner stand sehr tief in der eigenen Hälfte, hatte sich auf ein Konterspiel konzentriert. Das haben wir vorher gewusst, konnten es aber nicht so eindämmen können. In der Halbzeitpause haben wir das dann angesprochen, wie wir Konter verhindern wollen. Wir wollten auch kompakter in der eigenen Hälfte stehen. Wir hatten aber auch nach der Pause viel zu viele einfache Ballverluste, machten technische Fehler. Wattenscheid stellte eine erfahrene Mannschaft, agierte nicklig. Das haben sie uns auch spüren lassen. Wir waren hier und da zu naiv. Nach dem 1:2 haben wir offensiv gewechselt und sind dafür belohnt worden. Insgesamt ein glücklicher Punkt. Da gilt es jetzt anzusetzen, gegen tiefer stehende Gegner zurecht zu kommen und nicht so viele Konter zuzulassen.

SuS: Bauer, Aydin, Steffen, Schuster (76. Schubert), Barry, Richter, Lahr. Schulz 76. Stöwe), Seifert, Friede, Pires (85. Faust).
Tore: 1:0 (38.) Richter, 1:1 (67.) Herrmann, 1:2 (72.) Zaskoku, 2:2 (86.) Seifert.

Bildzeile: Bei den beiden Gegentoren stand die Kaiserauer Abwehr nicht gut aufgestellt.