KSV kassiert „blödes Tor“ und verliert 0:1 in Herne – Kollektives Versagen der gesamten Mannschaft




Fußball, Landesliga 3: Firtinaspor Herne – Königsborner SV 1:0 (1:0). Wenn Einstellung und Mentalität nicht stimmen, dann ist es schwer, ein Fußballspiel zu gewinnen. Das war einmal mehr der Fall beim Königsborner, der sich am Sonntag auf dem Herner Sportplatz an der Emscherstraße Gastgeber Firtinaspor 0:1 geschlagen geben musste.

Nach dem Spielverlauf war die Niederlage völlig verdient. Herne zeigte von Beginn an mehr Zweikampfstärke. Zudem leistete sich der KSV zu viele Abspielfehler. Bereits nach einer Viertelstunde fiel das Tor des Tages: Nach einer Ecke klärte der KSV nicht richtig, der zweite Ball kam an den rechten Pfosten. KSV-Keeper Ivan Mandusic faustete den Ball auf den Rücken von David Pagel und mit Einwirkung von Hernes Ergüzel kullerte er ins Tor. „Ein blödes Tor“, kommentierte KSV-Co-Trainer Kevin Jagusch – er vertrat mit Tobias Retzlaff den verhinderten Chefcoach Andreas Feiler – die Szene, „wenn unser Torhüter den Ball abgefangen hätte, wäre nichts passiert.“  Das war erste Chance für die Gastgeber. Es folgten weitere. Bis zur Pause hätte die Heimmannschaft durchaus höher führen können.
In den zweiten 45 Minuten stand Königsborn zwar hinten etwas sicherer, doch gegen die gut verteidigenden Gastgeber gab es kaum Torchancen. Lediglich Damian Marchewka per Kopf und Vali Wettklo in der Nachspielzeit strahlten etwas Torgefahr aus. Wettklo stand vier Meter vor dem gegnerischen Tor, bekam aber keinen Druck hinter den Ball und schoss den Herner Torwart an.  Das hätte das 1:1 sein können. Doch auch Firtinaspor war durch Konter immer wieder gefährlich. Am Ende stand ein verdientes 1:0 für den Tabellenzehnten.
KSV-Co-Trainer Kevin Jagusch: Es war eine verdiente Niederlage. Wir haben heute nicht das auf dem Platz hinbekommen, was wir wollten. Es war ein kollektives Versagen der gesamten Mannschaft. Das war heute für alle Spieler eine Schultnote von fünf und sechs. Für uns fehlt derzeit noch die schlüssige Erklärung, warum wir das Spiel verloren haben. Das war wohl eher eine Einstellungssache. Ein Sieg wäre unverdient gewesen, ein Unentschieden eher auch schmeichelhaft. Mit der richtigen Einstellung hätten wir wohl heute nicht verloren. Wenn man aber kollektiv versagt, dann verliert man eben auch in Herne.
KSV: Mandusic, Pagel (72. Klose), Wettklo, Wittwer (86. Kloeter), Simon, Kutscher, Duda, Boulakhrif, Mayka, Marchewka, Darraz (46. Akcar).
Tor: 1:0 (14.) Ergüzel.
Bildzeile: Christopher Simon (li.) war in Herne doch im Einsatz, doch auch er konnte die Niederlage nicht verhindern / Foto KSV.