Spielabbruch in Memmingen – Eishockey-Spielerinnen kollabieren – Polizei ermittelt




Eishockey: Den Tag werden nicht nur die Spielerinnen des EC Bergkamen im Gedächtnis behalten. Bei ihrem Gastspiel in Memmingen kam es am Samstag zu einem Großeinsatz für Rettungskräfte, Polizei und Feuerwehr. Dem Vernehmen nach soll aus einer defekten Eismaschine giftiges Kohlenmonoxid ausgetreten sein. Nachdem in der zweiten Drittelpause fast alle Spielerinnen beider Mannschaften über Schwindelgefühle klagten, sich übergeben mussten oder gar zusammenbrachen, wurde die Begegnung zwischen dem ECDC Memmingen und dem EC Bergkamen beim Stande von 5:0 abgebrochen.

Spielerinnen mussten sich ins Krankenhaus begeben, wurden behandelt. „Zum Glück konnten alle unseren Spielerinnen nach den Checks wieder die Heimreise antreten“, zeigte sich Ilona Pollmer, die ECB-Vorsitzende, geschockt über die Vorfälle und andererseits erleichtert, dass ihre Spielerinnen noch einigermaßen glimpflich davon gekommen sind. „Die Vorkommnisse werden allerdings ein Nachspiel haben“, davon ist sie überzeugt. Jetzt müssen wir erstmals die weitere Dinge, auch die polizeilichen Ermittlungen abwarten und dann werden wir auch handeln.“

Die für Sonntag angesetzte zweite Begegnung wurde folgerichtig abgesetzt.

Bildzeile: Ilona Pollmer, Vorsitzende des EC Bergkamen.