Fußball: So nahe lagen am Sonntag beim Landesligisten SuS Kaiserau Freude und Enttäuschung beieinander. Zur Halbzeit lagen die Schwarz-Gelben durch ein Seifert Tor 1:0 in Langenbochum vorne. Da war man sogar Spitzenreiter. Nach 90 gespielten Minuten auf dem schwer zu bespielenden „Acker“ im Sportzentrum Herten Nord dann Ernüchterung und Frust. 1:3 verloren, die erste Saison-Niederlage und der Absturz von Platz zwei auf sieben. Und noch ein Wermutstropfen: Kapitän Timo Milcarek knickte auf dem „tiefen“ Rasen um, musste verletzt ausscheiden und wird wohl für einige Zeit ausfallen.
„Der Platz war der absolute Wahnsinn. Alle Spieler, die keine Eisenstollen hatten, sind auf dem Rasen gefühlt ausgerutscht“, war nach Ansicht von SuS-Trainer Patrick Kulinski „kein schöner Fußball möglich und spielte dem Gegner in die Karten.“ Seine Mannschaft habe angesichts dieser Bedingungen diese Reifeprüfung nicht bestanden.
Durch die Verletzung von Milcarek und dem berechtigten Foulelfmeter kurz nach der Halbzeitpause kam ein Bruch in das Kaiserauer Spiel. Die ersten 15 Minuten nach der Pause war Langenbochum am Drücker und Kaiserau nur noch in der Defensive. Man blieb bis zur 82. Minute noch unbeschadet. Dann aber das 2:1 für die Gastgeber: Langenbochum kam über Außen durch, Dylan Pires blockt den Ball, der Gegner bringt den Ball wieder in den Strafraum rein, Noel Lahr blockt, der Ball kommt wieder zum Gegner und im dritten Anlauf landet die Lederkugel im Kaiserauer Tor. Es fiel aber auch noch das 3:1 nach einem Freistoß, nachdem Kaiserau aufgemacht hatte und auf das mögliche Unentschieden drängte. Damit war die Partie entschieden und der SuS Kaiserau musste die erste Saison-Niederlage hinnehmen. Nachteilig machte sich auch bemerkbar, dass den in der Woche erkrankten Spielern zunehmend die Kräfte ausgingen.
Am kommenden Sonntag hat der SuS Kaiserau Heimrecht gegen den Tabellenzweiten SV Wanne.
Bildzeile: SuS-Kapitän Timo Milcarek (li.) verletzte sich in Langenbochum und wird wohl für einige Zeit ausfallen.