Handball, Oberliga Frauen: TV Netphen – HC TuRa Bergkamen (So. 17 Uhr, Sporthalle Gymnasium Netphen, Haardtstraße 62 in Netphen). Am Sonntag müssen die TuRa-Frauen ins Siegerland reisen und sich dem TV Netphen zum sportlichen Vergleich stellen. Beide Mannschaften haben bisher keinen guten Saisonstart hingelegt. Netphen verlor zwei Mal und TuRa musste sich am letzten Samstag Zuhause Schwerte-Westhofen 22:28 beugen.
Insofern haben beide Teams sportlichen Nachholbedarf und stehen schon so ein bisschen unter Druck. „Wir fahren aber nicht dorthin, um zwei Punkte abzuliefern“, gibt sich Brandt kämpferisch. Sein Konzept ist klar: „Wir müssen an die ersten 30 Minuten von Schwerte anknüpfen, wo wir konzentriert im Angriff gespielt, unsere Chancen genutzt und in der Abwehr mannschaftlich vernünftig gedeckt haben. Wenn wir das über einen sehr, sehr langen Zeitraum im Spiel hinkriegen, dann sehe ich da gute Chancen für uns, die zwei Punkte mitzunehmen.“ Die letzten zehn Minuten vor der Pause und die ersten zehn Minuten in Durchgang zwei von Schwerte will er dabei ausblenden. „Da waren wir gar nicht im Spiel und ließen einen 11:1-Lauf des Gegners zu. Wenn wir diesen Lauf nicht zugelassen hätten, wäre der Sieg unser gewesen. Abhaken und besser machen.“
Ob das so kommt, wird sich zeigen. Denn: Die TuRa-Damen gehen personell geschwächt in das Spiel. Es fehlen Lisa Seuthe, Lisa Kneller, Gina Saarbeck, Magdalena Pronobis, Lena Schulze-Frieling, Vera Brühl und Ira Schöße fehlen. Alle sind privat verhindert. Vivien Montag wird mitfahren als zweite Torhüterin. „Wir werden auf jeden Fall eine vernünftige Mannschaft auf die Platte bringen. Da ist es gut, dass wir einen großen Kader haben und mit 12, 13 Spielerinnen nach Netphen fahren können.“
Bildzeile: TuRa-Trainer Andre Brandt muss in Netphen ohne sieben Spielerinnen auskommen.