Fußball, Landesliga 3: SuS Kaiserau – Hombrucher SV 4:4 (2:0). Im letzten Aufeinandertreffen ein 1:5, am Freitagabend erreichte der SuS Kaiserau gegen den letztjährigen Vizemeister immerhin ein 4:4-Unentschieden. Nach dem Spielverlauf lag ein Sieg sogar nahe. Zwei Mal lagen die Schwarz-Gelben mit zwei Toren in Front, konnten den Vorsprung aber nicht halten. In der vorletzten Minute fiel der Hombrucher Ausgleich und damit war der so naheliegende Dreier futsch.
Mit einer überraschenden Personalie wartete Kaiserau zu Beginn auf: Im Tor stand A-Junioren-Keeper Jan Klawunde. Er machte ein starkes Spiel, konnte die vier Gegentreffer nicht verhindern, parierte aber auch weitere Hombrucher ‚Chancen bravourös.
Die Gastgeber legten gut los, gingen durch Michael Seifert früh in Führung. Eine verdiente Führung, die die Kulinski-Truppe mit starkem Spiel im weiteren Spielverlauf der ersten 45 Minuten auch untermauerte. Gabi Weßelmann erhöhte gar auf 2:0, als er er aus dem Gewühl vor dem Hombrucher Tor traf. 2:0 – die Pausenführung.
Doch gleich zu Begin der zweite Hälfte verkürzte Hombruch und kam durch einen etwas umstrittenen Elfer nach gut einer Stunde zum 2:2. Kaiserau wankte, fiel aber nicht. Die Antwort: Felix Hülsmann traf aus dem Gewühl und ein schönes Solo von Timo Milcarek bedeuteten erneut eine Zwei-Tore-Führung. 4:2. Der Ex-Kaiserauer Marvin Schuster, den man zuvor kaum gefährlich in Aktion gesehen hatte, besorgte das 4:3. Es kam noch bitterer. Die 89. Minute: Timo Milcarek köpft Felix Hülsmann an den Hinterkopf, von dort springt der Ball hoch und ein Hombrucher beförderte ihn aus kurzer Distanz per Fallrückzieher ins Tor. Im Gegenzug flankt Hülsmann, Alhusain Barry köpft und trifft den Pfosten. Philipp Schubert verfehlt das Hombrucher Tor nur knapp. Pech. So stand es am Ende 4:4. Verwerflich, dass alle Gegentore aus Standard-Situationen resultierten.
SuS-Trainer Patrick Kulinski: In Kaiserau ist immer Spektakel. So habe ich mir das erste Spiel vorgestellt, was die Führung angeht. Wir haben das 1:0 gemacht, das 2:0. Völlig verdient. Zur Halbzeit hätten wir 3:0 führen müssen. Wir hatten 1. Halbzeit mindestens noch vier oder fünf Hochkaräter. Mit einem möglichen 3:0 hätten wir schon mit einem größeren Polster in die 2. Halbzeit gehen können. Das 2:1 fiel direkt nach der Pause. Überhaupt, alle vier Gegentreffer fielen nach Standards. Das hätten wir besser verteidigen müssen. Wir haben es Hombruch aus meiner Sicht da zu einfach gemacht. Von den Chancen her hätten wir 6:4 gewinnen müssen. So stehen wir hier mit einem Unentschieden. Mit dieser Leistung von heute war mehr drin. Wir haben ein neues Gesicht gezeigt, das ist das Fazit der Vorbereitung. Jeder von uns hat sich reingeschmissen.
SuS: Klawunde, Weßelmann, Abdou (46. Dalipi), Aydin, L. Schuster (N. Wagner), Richter (77. Schubert), Lahr, Seifert (73. Barry), Hülsmann, Friede, Stender (64. Milcarek).
Hombruch: Barhematirajab, Nesaraj, Schuster, Alokla (62. Mhani), Tipkemper (60. Bank), Bernhard, Schrader, Grundmann, Martins, Sarharas, Buchholz (71. Büth).
Tore: 1:0 (5.) Seifert, 2:0 (38.) Weßelmann, 2:1 (49.) Alokla, 2:2 (64.) Martins Strafstoß, 3:2 (67.) Friede, 4:2 (72.) Milcarek, 4:3 (77.) Schuster, 4:4 (89.) Grundmann.
Bildzeile: Der Kaiserauer Phil Richter (li.) beim Schussversuch auf das Hombrucher Tor