Fußball, Entscheidungsspiel Kreisliga A zur Bezirksliga: VfL Kamen – Kamener SC (Samstag, 11. Juni, 18 Uhr – Sportplatz FC Pelkum, Selbachpark 1 in Hamm). Massenandrang sicherlich am Samstag im Pelkumer Selbachpark. 3.000 Zuschauer, vielleicht auch mehr, werden zum Knallerspiel der Kamener Clubs VfL und KSC erwartet. Beide sind bekanntlich Meister ihrer A-Kreisligen und kämpfen um den Aufstieg in die Bezirksliga. Auf jeden Fall wird es einen Sieger geben, denn nach unentschiedenen 90 Minuten wird es eine Verlängerung, wenn erforderlich, ein Elfmeterschießen geben. Bekanntlich erhält der Verlierer noch eine zweite Aufstiegschance und spielt am 19. Juni gegen den Bielefelder Vertreter, SG Osterweg oder SC Halle.
Offene Partie – Tagesform wird eine große Rolle spielen
„Wir wollen es auf kein zweites Spiel gegen den Bielefelder Vertreter ankommen lassen“, daran lassen die KSC-Trainer Ahmet Kahya und Torsten Lenz keinen Zweifel, „wir wollen am Samstag alles klar machen und aufsteigen.“ Ähnlich der Standpunkt vom VfL-Trainerduo Emre Aktas und Sebastian Laub. „Wir wollen am Samstag das Ding festmachen und werden alles dafür tun.“ In der Tat ist die Partie absolut offen, das sehen auch Experten so, vielmehr wird die Tagesform eine große Rolle spielen. Wer seinen Matchplan am besten umsetzen kann, der wird wohl als Sieger vom Pelkumer Rasen gehen können.
Training auf dem Pelkumer Rasen
Beide Teams trainierten in dieser Woche auf dem Pelkumer Rasen. Der Kamener SC Dienstag und Donnerstag sowie am Freitag noch einmal auf dem Grün am Bönener Rehbusch. Die VfLer bereiteten sich auf dem eigenen Rasenplatz im Jahnstadion vor und testeten am Freitag auch noch das Pelkumer Geläuf. Von daher dürften beide, die ja eigentlich vorwiegend auf Kunstrasen spielen, keine Wettbewerbsnachteile haben.
Anders sieht es beim Personal aus: Der KSC kann Bestbesetzung aufbieten, schonte in der letzten Woche viele Spieler, ließ sie am Sonntag auch nicht beim VfL Kamen II – wir berichteten – auflaufen. Der VfL dagegen muss Ricardo Oliveira und Tobias Maier ersetzen. Bruder Magnus nahm in dieser Woche erstmals wieder das Training auf, unklar, ob er spielen kann. Doch im VfL-Lager glaubt man, das kompensieren zu können.
Wie schon erwähnt ist mit einer stattlichen Zuschauerkulisse zu rechnen, zumal auch trockenes und sonniges Wetter angekündigt ist. Der Vorverkauf in beiden Vereinen lief gut. Beim KSC wurden rund 300 Karten abgesetzt, beim VfL sollen doppelt so viele verkauft worden sein. Auch stehen dem Vernehmen nach für die Zuschauer genügend Parkmöglichkeiten im Pelkumer Selbachparkz ur Verfügung.
Trainerstimmen
Ahmet Kahya (KSC): Bei uns herrscht große Vorfreude auf das Spiel. Darauf haben wir auch hingearbeitet. Wir wollen das Ding für uns klar machen. Ich habe VfL Kamen zwei Mal vorher gesehen. Davon haben wir unsere Erkenntnisse gewonnen und haben sie dann mit der Mannschaft analysiert am Dienstag beim Training. Darauf werden wir noch weiter eingehen. Wir haben uns natürlich einen Matchplan zurecht gelegt. Eigentlich vor jedem Spiel. Aber für Samstag gegen den VfL noch einmal ganz besonders. Den werden wir dann auch durchziehen. Die Mannschaft wird das umsetzen, da bin ich mir sicher. Auch sicher bin ich, dass wir den VfL am Samstag schlagen werden. Wir werden mit kompletter Mannschaft auftreten. Wir haben wie gesagt in der letzten Woche einige Spieler geschont. Wir werden auf den VfL sehr gut vorbereitet sein und am Samstag direkt aufsteigen. Vieles wird von der Tagesform abhängen und das nötige Glück muss man natürlich auch haben.
Ahmet Aktas (VfL): Wir sind vorbereitet, so gut es geht. Wir werden nicht alle dabei haben, versuchen aber das Beste daraus zu machen. Ricardo Olivier und Tobias Maier fehlen. Bruder Markus trainierte das erste Mal wieder, da wissen wir nicht ob es klappen wird. Das tut uns weh, aber wie werden versuchen sie zu ersetzen. Wir wollen am Samstag das Ding festmachen, werden alles alles dafür geben. Wir werden an unserer Spielweise nichts extra für den KSC oder jemanden anderen etwas ändern. Wir spielen so wie immer. Bekannt ist ja, dass wir nach vorne spielen. Uns sehen viele als Favorit, leider haben wir aber nicht alle an Bord. Wenn es ein Ligaspiel wäre, würde ich sagen, wir sind der Favorit. Aber bei so einem Spiel, es ist ein Derby und zugleich ein Relegationsspiel. Da ist also doppelte Brisanz drin. Man weiß nie, was passiert. Die Tagesform wird entscheidend sein. Es kann alles passieren. Ich sage 50:50 von den Chancen her. Ich wünsche mir, dass beide Kamener Mannschaften in die Bezirksliga kommen. Ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr dann wieder gegen den KSC in der Bezirksliga ein Derby spielen.
Bildzeile: Der VfL bereitete sich auf Rasen im eigenen Jahnstadion vor und trainierte am Freitag noch einmal auf dem Pelkumer Grün.