KSV-Damen fehlt am Ende das Quäntchen Glück




Handball, 3. Bundesliga Frauen: HSG Lumdatal – Königsborner SV 26:24 (16:15). Auch im letzten Saisonspiel konnten die Königsborner Damen die Niederlagenserie nicht abwenden, verloren erneut gegen Lumdatal. Doch sie investierten viel, zeigten sich weiter verbessert, was auch das Endergebnis unterstreicht. Im Hinspiel in der heimischen Kreissporthalle verlor man mit neun Toren Unterschied, am Samstag waren es „nur“ zwei Treffer. Da fehlte am Ende das Quäntchen Glück. Fakt: Nach neun Jahren Zugehörigkeit zur 3. Liga muss Königsborn sich verabschieden. Das stand aber schon vorher fest. Auch Lumdatal steigt ab.

Die Königsborner Damen fanden gut in das Spiel hinein und gingen nach zehn Minuten durch ein Siebenmeter-Tor von Rabea Pein 5:4 in Führung. 9:8 hieß es auch nach 17 Minuten. Durch einige Wechsel kam ein Bruch in das Spiel. Die Folge: Lumdatal konnte sich auf 16:12 absetzen (27.). Doch Königsborn kam wieder heran. Aileen Axtmann traf zum 16:16 (31.) und Pein zum 18:18 (35.). Spannend blieb es bis in die Schlussphase, wo der KSV durch Kathrin Fahn auf 24:25 verkürzen konnte (56.). Die Chancen auf den erneute Ausgleich wurden vertan, indem man zwei „Freie“ nicht verwerten konnte. Lumdatal antwortete zum 26:24-Endstand.

KSV-Trainer Dirk Nordberg: Wir sind anständig ins Spiel gekommen, haben eine gute Abwehr gestellt. Mitte der Halbzeit haben wir angefangen, ein wenig zu wechseln. Da kam ein Bruch rein in unser Spiel, wir agierten zögerlicher. Da konnte sich Lumdatal absetzen. Wir haben aber trotzdem noch ganz gut dagegen gehalten. In Halbzeit zwei haben wir uns das Leben selber schwer gemacht. Siebenmeter und Freie vergeben. Zum Schluss kamen auch noch ein, zwei unglückliche Schiedsrichter-Entscheidungen hinzu. Die Summe hat es dann dazu gebracht, dass wir mit zwei verloren haben. Aus meiner Sicht hätten wir ein Remis, vielleicht sogar den Sieg verdient. Wir machten vieles richtig, aber das letzte Quäntchen hat gefehlt. Mit dem Spiel habe ich meine Mission erfüllt. Wir haben viel Selbstvertrauen getankt, gesehen, dass der Abstand nicht so groß ist zu den anderen Teams. Die Mannschaft hat sich gewehrt. In der Trainerfrage wird der Vorstand entscheiden., wie es weitergeht.

KSV: Messner, Einhoff; Liese, Nordberg 1, Fahn 2, Wrede 3, Krogull, Axtmann 3, Pelz, Webers 4, Pein 7, Krollmann 4.

Bildzeile: Jana Krollmann (Mitte) erzielte vier Tore gegen Lumdatal / Foto KSV.