15 schlechte Minuten der Knackpunkt des Spiels




Handball, Oberliga Frauen: HB Bad Salzuflen – HC TuRa Bergkamen 26:25 (10:15). 45 Minuten spielte Bergkamen gut beim Tabellenführer. Aber zum Spiel gehören auch die restlichen 15 Minuten – und die waren eben schlecht. Die Folge: Die Brandt-Truppe verlor „mit einem“ in der Kurstadt.

Eine Viertelstunde nach der Pause hatten die TuRa-Damen eine ganz schlechte Phase, erzielten keinen Treffer. Die Folge: Aus der 15:10-Pausenführung wurde ein 15:18-Rückstand. Der Knackpunkt des Spiels. Wenn man da drei, vier Treffer gemacht hätte, die durchaus möglich waren, wäre nur Bergkamen als Sieger im Schulzentrum Aspe von der Platte gegangen. So kam es anders.

Von Beginn an waren die TuRa-Damen im Spiel, glichen durch Sophia Jaworski zum 4:4 aus (11.) und gingen bis zur Halbzeit durch weitere Tore von Jaworski, Romina Jackenkroll und Vanessa Rohlf 15:9 in Führung. Die war im zweiten Durchgang schnell verspielt, denn man blieb 15 Minuten ohne Torerfolg. Rohlf gelang in Minute 21 wiederum ein 21:19-Vorsprung und Lisa Kneller sorgte für das 22:20 (51.). Der Sieg war möglich, doch Salzuflen antwortete und stellte den Spielstand sechs Minuten weiter auf 25:22 (57.). Damit war die Entscheidung gefallen, wenngleich Jaworski noch einmal zum 25:24 verkürzen konnte.

Sonntag gegen Everswinkel – TuRa-Spielerinnen verabschieden sich

Am kommenden Sonntag (Anwurf 15.30 Uhr) ist der Tabellenzweite DJK Everswinkel nächster Gegner der TuRa-Frauen. Da will man sich mit einer guten Leistung aus der Saison verabschieden. Für einige TuRanerinnen, Dinkhoff, Brügger und Bloeß, ist es das letzte Spiel im TuRa-Dress.

Um 18 Uhr folgt anschließend der Auftritt der Bergkamener Verbandsliga-Damen gegen Westfalia Hörde.

TuRa-Trainer Andre Brandt: Die 1. Halbzeit war richtig gut.  Eine der besten Halbzeiten, die wir in dieser Saison bisher gespielt haben. Im Angriff hat sehr viel funktioniert. Wir haben die 5:1-Abwehr von Salzuflen gut auseinandergespielt, gute Lösungen gefunden. In der Abwehr haben wir gemeinschaftlich gedeckt, im Verbund 6:0 gut gestanden. So hatten wir uns das vorgenommen. Dann der Knackpunkt: In der ersten Viertelstunde der 2. Halbzeit haben wir überhaupt kein Tor gemacht. Salzuflen konnte von 10:15 auf 18:15 weg gehen. Von da aus entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Am Ende ging es etwas glücklich für die Salzuflen aus, ein Sieg wäre auch für uns möglich gewesen. Eine solche Viertelstunde dürfen wir uns gegen eine solche Topmannschaft nicht erlauben. Unglücklich am Ende, aber das haben wir uns selber zuzuschreiben.

HC TuRa: Schöße, Montag; Jaworski 8, Dinkhoff, Wolff, Jackenkroll 6, Rohlf 8, Brügger, Brühl, Bloeß 1, Kneller 2.

Bildzeile: Sophia Jaworski (li.) war mit acht Treffern erfolgreichste Bergkamener Torschützin in Bad Salzuflen.