Fußball, Landesliga 3: SuS Kaiserau – Erler SV 6:2 (3:1). „Es zählt nur ein Sieg“, das hatte Kaiserau-Trainer Robert Kittel im Vorfeld der Partie seinen Spielern mit auf den Weg gegeben. Nun, seine Jungs müssen genau zugehört haben, nahmen seine Forderung auf, setzten sie um und landeten am Ende einen deutlichen Heimerfolg. Der neunte Dreier, Platz neun in der Tabelle und den Abstand von acht Zählern auf den ersten Abstiegsplatz gewahrt.
Nach der Spielpause hatten die Schwarz-Gelben leichte Startschwierigkeiten. Vor allem die Abwehr ohne den urlaubenden Abwehrchef Uli Steffen musste sich neu finden, wirkte etwas nervös. Niklas Wagner und Gabi Weßelmann im Verbund sorgten jedoch zunehmend für Sicherheit. Unterstützt wurden sie von Kapitän Tom Schulz erstmals auf der Sechserposition. Ihm sprach Robert Kittel ein Sonderlob nach Spielschluss aus.
Dann aber folgten drei schnelle Treffer binnen sieben Minuten, die den Sicherheitsfaktor im Kaiserauer Spiel noch erhöhten. Erst traf Felix Hülsmann, dann Gabriel Weßelmann und schließlich Marvin Schuster. Per Strafstoß konnte Erle verkürzen. Von der Siegerstraße ließen sich die Gastgeber aber nach der Pause nicht mehr abbringen. Schuster erhöhte zum 4:1, wobei er aus spitzem Winkel sehenswert traf. Erle antwortete noch einmal mit dem 4:2. In einer „Einsgegeneins-Situation“ wurde Alhusain Barry im Erler Strafraum gefoult (80.). Strafstoß. Schuster trat an und verwandelte sich. Doch damit gab sich der Torjäger noch nicht zufrieden. Per Kopf traf er ein viertes Mal, sorgte für das Endergebnis, sein 22. Saisontreffer. Dann war Schluss und der von Robert Kittel geforderte Sieg eingefahren.
Erster Gratulant bei Robert Kittel war Patrick Kulinski, bekanntlich der neue (alte) Trainer für die kommende Saison beim Landesligisten. „Kulle“ hatte sich die gesamte Partie angeschaut und sparte nicht mit Lob für seinen zukünftigen Trainerkollegen und an die Mannschaft.
Bildzeile: Timo Milcarek (li.), eigentlich der Kapitän der Schwarz-Gelben, blieb nach seiner auskurierten Corona-Infektion draußen und fungierte als „Medizinmann“. Hier führt er den angeschlagenen Gabriel Weßelmann vom Platz.
SuS-Trainer Robert Kittel: 6:2, der ersehnte Sieg. Das waren drei sehr, sehr wichtige Punkte. Erle wird wohl so nicht mehr da unten rauskommen. Wir haben sie auf jeden Fall weiter hinter uns gelassen. Wir sind etwas schwer ins Spiel gekommen, haben aber dann durch die relativ drei schnellen Tore Sicherheit bekommen. Der Elfer gegen uns war berechtigt. Nach der Halbzeit haben wir das Spiel weiter unter Kontrolle gehalten, haben das 4:1 gemacht. Durch das 4:2 ist das Spiel noch mal so ein bisschen spannend geworden, weil Erle auch den einen oder anderen Konter setzte. Spätestens mit dem 5:2 haben wir den Deckel drauf gemacht. Über die Höhe kann man diskutieren, aber der Sieg war auf jeden Fall verdient.
SuS: Suhr, Weßelmann (65. Schmidt), Wagner, Barry (84. Stöwe), Manka, Hülsmann, Schuster, Pfahl (60.Herrmann), Schulz, Seifert (77. Richter), Friede.
Tore: 1:0 (18.) Hülsmann, 2:0 (28.) Weßelmann, 3:0 (34.) M. Schuster, 3:1 (35.) Gülmez Strafstoß, 4:1 (60.) Schuster, 4:2 (76.) Karagülmez, 5:2 (80.) Schuster Strafstoß, 6:2 (84.) Schuster.
Bildzeile: Tom Schulz (am Ball) hatte erstmals die Kapitänsbinde übernommen, spielte auch auch erstmals auf der Sechs, machte ein starkes Spiel und bekam ein Sonderlob von seinem Trainer Robert Kittel.