Fußball: Oberligist Holzwickeder SC versucht alles, dem drohenden Abstieg in die Westfalenliga zu entgehen. Beim Training am Dienstagabend im Holzwickeder Montanhydraulik-Stadion präsentierte der Fünftligist einen neuen, weiteren Co-Trainer. Hamza El Hamdi ergänzt das Team um Cheftrainer Benjamin Hartlieb und seinen Co-Trainern Dominik Hartlieb und Stefan Sablowski.
El Hamdi in Doppelfunktion
Der 27-jährige El Hamdi ist aktuell und bleibt auch Trainer der U15 des Hombrucher SV. Mit dem SC Aplerbeck 09 schaffte er als Spieler den Aufstieg in die Oberliga Westfalen. In der Funktion als Co-Trainer beim HSC wird er auch bis zum Saisonende bleiben. Funktionsüberschneidung? Nein, denn die U15 des Hombrucher SV spielt üblicherweise an Samstagen.
Größtes Trainertalent des Kreises Dortmund
Wer ist jener Hamza El Hamdi? Er gilt als eines der größten Trainertalente im Großraum Dortmund. Als Spieler endete seine Karriere frühzeitig mit gerade 22 Jahren aufgrund von Hüftproblemen. Viel zu früh! Doch der 27-jährige Vertriebsingenieur zeigte abseits des grünen Rasens sein Talent – und zwar als Nachwuchstrainer beim Hombrucher SV. Aktuell steht er dort als Vierter der Vorrunde der Regionalliga in der Meisterrunde – und eben nicht in der Abstiegsrunde. Teams wie Leverkusen ließ er hinter sich. Nun geht es in der Meisterrunde gegen Borussia Mönchengladbach, Bochum oder Köln.
Was kann man von dem neuen Co-Trainer erwarten? „Ich werde alles dafür geben und zu versuchen, den Abstieg in die Westfalenliga unbedingt zu verhindern“, so der neue Co-Trainer. Der HSC habe das Potential – und auch der aktuell hohe acht Punkte-Rückstand auf den ersten Abstiegsplatz sei noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.
Drei Co-Trainer – Wie geht das?
Der „neue“ Holzwickeder SC nach der Ära Marc Woller hat neben Chefcoach Benjamin Hartlieb nun drei Co-Trainer mit Dominik Buchwald, Stefan Sablowski und eben Hamza El Hamdi. Wie soll die Zusammenarbeit funktionieren. El Hamdi hat da klare Vorstellungen. „Jeder bringt seine Ideen sein. Jeder hat seine Schwerpunkte. Wir alle müssen unser „Ego“ vergessen und gemeinsam zum Erfolg kommen“, so El Hamdi.
Der erste, große Prüfstein: Am Sonntag, 3. April, Härteprobe gegen FC Kaan-Marienborn
Angesetzt wurde inzwischen das Nachholspiel des Holzwickeder SC gegen den Tabellenzweiten, FC Kaan-Marienborn. Gespielt wird am Sonntag, 3. April um 15 Uhr im Montanhydraulik-Stadion gegen den FC Kaan-Marienborn. Klarer Favorit sind die Siegener Vorstädter – doch gerade bei der Trainingsarbeit am Dienstagabend wieder mit Kapitän Nils Hoppe zeigte sich, dass der HSC das Ziel Klassenerhalt noch längst nicht aufgegeben hat.
Bildzeile: Der HSC bereitete sich sehr engagiert auf das nächste Spiel, das letzte der Hinrunde, am Sonntag, 3. April, gegen den Tabellenzweiten FC Kaan-Marienborn vor.
HSC – Wie geht es nach dem Kaan-Spiel weiter?
So recht weiß das aktuell niemand. Aktuell ist nicht bekannt, wie es nach dem 3. April in der Abstiegsrunde weitergehen soll. Ziemlich leichtgläubig glaubte der Verband, dass in der Abstiegsrunde mit elf Teams es schon mit der Zahl der Heim- und Auswärtsspiele „passen“ würde. Denn man glaubte, dass in der Abstiegsrunde und Aufstiegsrunde man zuhause oder auswärts gegen eben jene Teams spielen würde gegen die man in der Hinrunde zuhause oder eben auswärts bereits angetreten war – also einer „echten Hin- und Rückrunde“.
Doch das war natürlich rechnerisch ziemlich naiv. So hätte zum Beispiel der Holzwickeder SC sieben Heim- und drei Auswärtsspiele gehabt – bei anderen wäre es ähnlich oder exakt umgekehrt gewesen. Das hätte man als Verband wissen können – aber das ist halt scheinbar „hohe Mathematik“. Also beschließt man wohl, dass jedes Team eine gleiche Zahl von Heim- und Auswärtsspielen haben wird und soll. Gerecht sieht anders aus.
Dann spielen wir halt – am 10. April, 14. April und 18. April – oder nicht
Angesichts von vielen Nachholspielen weiß so niemand, wann es in der Auf- und Abstiegsrunde weitergeht. Der Rahmenterminkalender weist den 10., 14. und 18. April als erste Spieltage der Ab- und Aufstiegsrunde aus. Doch der Verband muss zuvor neu auslosen, neue Spielpläne erstellen – nein, das wird wohl nichts. Stand: Nichts Genaues weiß man aktuell nicht.
Bildzeile: Der neue Co-Trainer Hamza El Hamdi leitete am Dienstagabend im Montanhydraulik-Stadion seine erste Trainingseinheit.