Handball, Verbandsliga Männer: TV Verl – SuS Oberaden 32:25 (15:10). Für SuS-Torhüter Marvin Makus war es binnen zwei Tagen eine Doppelreise ins ostwestfälische Verl. Am Freitag fuhr er im Trainerstab der Bergkamener Oberliga-Damen mit, gewann. Einen Tag später, am Samstag, konnte er die Niederlage seiner Oberadener an gleicher Stätte nicht verhindern. SuS-Trainer Mats-Yannick Roth frotzelte: „Marvin hätte ja auch in Verl übernachten können.“
Die Vorzeichen vor dem Verl-Gastspiel standen schon nicht gut für den SuS Oberaden. Kurzfristig fiel noch Thomas Brannekämper aus, der sich im Spiel gegen Herne verletzt hatte. SuS-Trainer Mars-Yannick Roth hatte gehofft, dass er spielen könne. Mit ihm, Fabian Lauber und Bastian Herold fehlten drei wichtige Spieler, eigentlich sonst die Haupttorschützen. Es war schwer, diese Ausfälle zu kompensieren. Die „Cobras“ hatten zwar 13 Leute aufgeboten, aber von dem Rest, der auf der Platte stand, kam zu wenig.
Das Spiel in der Verler Sporthalle verlor der SuS Oberaden in Halbzeit eins – 15:10 lautete der Pausenstand für die Hausherren. Vier Minuten nach der Pause konnte Tim Fehring sein Team auf 17:14 heran bringen. Mats-Yannick Roth sinnierte: „Wenn wir da auf zwei Tore ran gekommen wären, dann hätte das Spiel vielleicht noch kippen können.“ Seine Mannschaft tat ihm den Gefallen nicht, produzierte mehr Fehler. Verl zog wieder an und auf 22:16 (42.) sowie auf 26:18 (53.) davon. Oberaden gab nicht auf, verkürzte wiederum auf 29:25 (58.), aber die letzten drei Tore der Begegnung gingen auf das Konto von Verl. So stand am Ende eine 25:32-Niederlage.
SuS-Trainer Mats-Yannick Roth: Wir haben uns nie aufgegeben, haben stets gekämpft. Am Ende war das jedoch eine verdiente Niederlage. Es bleibt eng in der Tabelle und wir müssen noch bangen. Es sind noch jede Menge Spiele nachzuholen. Das wird sich bis in den Mai hinziehen und dann erst endgültige Entscheidungen fallen. Wenn Verl als direkter Konkurrent gegen uns gewinnt, dann war das ein Rückschlag. Wir haben aber noch wichtige Spiele vor uns und alles noch in der eigenen Hand. Die Mannschaften, die wir schlagen müssen, die haben wir noch alle Zuhause. Wir müssen jetzt wieder in unsere Trainingsleistung kommen, unsere Coronakranken müssen zurück kommen, wieder trainieren, dann werden wir den Klassenerhalt auch aus eigener Kraft hinkriegen. Da bin ich sehr zuversichtlich.
SuS: Makus, Schäfer; Hajduk 2, Rodefeld 3, P. Schuchtmann 8, Dittrich, Mosch, Roth, Stock 4, Schichler, Holtmann, Kurr, Fehring 8.
Bildzeile: Stressige Tage für SuS-Torhüter Marvin Makus – zwei Mal binnen zwei Tagen führte ihn sportlich der Weg nach Verl.