Handball, Verbandsliga Männer: SuS Oberaden – Westfalia Herne 24:32 (11:15). Oberadens Youngster Mika Kurr hätte sich an seinem 18. Geburtstag sicher ein anderes Ergebnis gewünscht. Doch Spitzenreiter Herne zeigte seine Qualitäten, überstand auch das Spiel in der Römerberg-Sporthalle ungeschlagen und fügte den ersatzgeschwächten Oberadenern die fünfte Saison-Niederlage zu. Es war die erwartete Niederlage für die Cobras in einem Spiel, das man im SuS-Lager ohnehin nur als Bonusspiel eingestuft hatte.
Herne legte auch gleich nach dem Anpfiff los, führte nach sechs Minuten 6:1. Stephan Schichler, der den erkrankten Chefcoach Mats-Yannick Roth vertrat, reagierte, ordnete eine doppelte Manndeckung an. Oberaden kam so besser ins Spiel. Tim Fehring konnte nach 18 Minuten auf 7:10 verkürzen. Nico Mork zum 10:12 (25.) und Mika Kurr zum 11:13 (28.) brachten ihr Team sogar noch näher heran. Geht da noch mehr? Nein, Herne antwortete und führte zur Halbzeitpause 15:11.
Tim Dittrich verkürzte zu Beginn der 2. Halbzeit noch einmal auf 12:15, doch dann zog der Spitzenreiter davon. Pech, dass sich Dittrich und auch Thomas Brannekämper verletzten, nicht weiterspielen konnten und den ohne ausgedünnten Kader weiter schwächten. Marvin Makus im Tor zeigte wiederum eine starke Leistung und verhinderte eine noch höhere Niederlage. Verhindern konnte er jedoch nicht, dass der Vorsprung von Herne wuchs und in Minute 58 ein 32:22 an der Anzeigentafel stand. Die beiden letzten Treffer der Partie gingen auf das Konto von Kreisläufer Tim Holtmann, der das Ergebnis noch schönen konnte.
SuS-Trainer Stephan Schichler: Wir wollten sehr motiviert reinkommen nach den fünf Siegen in Serie. Es hätte gegen Herne aber auch alles passen müssen. Wir waren dünn besetzt. Dann verletzten sich auch noch Tim Dittrich und Thomas Brannekämper. Es ging nicht weiter. Da fehlten die Optionen. Wir haben uns nach dem 1:6 zu Beginn rangekämpft. Wir waren vorne agiler, haben hinten besser gestanden. Es hat insgesamt aber nicht gereicht. Es fehlten halt wichtige Spieler. Herne ist auch eine gute Truppe. Die sind selbstbewusst. Heute war es nur ein Bonusspiel. Das hätten wir gerne etwas enger gestaltet. Wir haben versucht, mit der doppelten Manndeckung weiter ran zu kommen. Es war sehr zerfahren. Mehr war heute mit dem Kader und der Leistung nicht drin.
SuS: Makus, Vetter; Schäfer, Hajduk 3, Rodefeld 1, Dittrich 1, Mosch 1, Stock, Mork 2, Brannekämper 1, Holtmann 3, Kurr 4, Fehring 8.
Bildzeile: Trotz guter Abwehrarbeit der Oberadener konnte man den Angriffswirbel von Spitzenreiter Herne nicht entscheidend stoppen.