Handball, 2. Bundesliga: Im zweiten Anlauf des Jahres hat es geklappt: Der ASV Hamm-Westfalen feierte am Samstagabend beim TSV Bayer Dormagen vor knapp 550 Zuschauern einen hochverdienten 24:34-Auswärtssieg. Nach einer 14:17-Pausenführung stellten die Gäste in der Anfangsphase die Weichen zum späteren Sieg, in der Schlussphase hatte der Tabellenvorletzte dem ASV nichts mehr entgegenzusetzen.
Sehr munter starteten beide Teams in die Partie, nach gut zwei Minuten fanden schon fünf Treffer den Weg auf die Anzeigetafel. Gerrit Genz, der schon in Ludwigshafen eine gute Offensivleistung gezeigt hatte, knüpfte direkt daran an und traf zweimal, Matej Mikata, der im linken Rückraum für den immer noch leicht angeschlagenen Marian Orlowski den Vorzug erhielt, traf zum 2:3. Bis zum 7:7 in der elften Minuten lieferten sich die Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Genau dieses Duo war es dann auch, das wenig später für die Westfalen in Überzahl von 8:9 auf 8:11 erhöhten. Mit drei Toren Vorsprung ging es dann auch in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel traf zwar der Vorletzte, durch drei Treffer in Folge erhöhte der ASV auch ohne Kapitän Fabian Huesmann, der sich gegen Ende der ersten Halbzeit am Oberschenkel verletzte, in weniger als fünf Minuten die Führung aber auf 15:20. In der Deckung standen die Westfalen nun immer besser, auch Torwart Felix Storbeck steuerte mehrere Paraden bei. In der Folge gab der ASV den Ton an, bis zur 51. Minute blieb es bei dem Vorsprung (22:27). Danach ließen die Westfalen immer weniger zu, drei Tore von Dani Baijens und zwei von Tim Wieling in Serie bescherten dem ASV eine 22:32-Führung. Auch die offensive Deckung der Gastgeber, die seit Jahresbeginn vom ehemaligen Co-Trainer Peer Pütz gecoacht werden, der Dusko Bilanovic ablöste.
Spieler des Spiels war Gerrit Genz, der es auf sieben Feld- und zwei Siebenmetertore brachte. Insgesamt lag seine Wurfquote bei fast 82 Prozent. Komplett ohne Fehlwurf blieb sogar Benjamin Meschke, der nicht nur sein erstes Tor für den ASV erzielte, sondern am Ende gleich viermal erfolgreich war. Ebenfalls Bestwerte erreichte Torwart Storbeck, der es auf 14 Paraden bei fast 38 Prozent Quote gehaltener Bälle brachte.
TSV Bayer Dormagen – ASV Ham-Westfalen 24:34 (14:17)
TSV: Juzbasic, Simonsen – Meuser (6), Senden (2), Rehfus, I. Hüter (3), Reimer (5/4), Grgic (2), Zurga, Hüter, Sterba (1), Grbavac (2), Seesing (2), Mast (1), Wolfram
ASV: Storbeck, Bozic – Genz (9/2), Huesmann (2), Brosc (2), Fuchs, Reimann, Engelhardt, Südmeier (2), Pretzewofsky, Orlowski, Meschke (4), Baijens (5), Mikita (3), von Boenigk (1), Wieling (6)
Zuschauer: 545
Schiedsrichterinnen: Sophia Janz, Rosana Sug.
Bildzeile: Spieler des Spiels in Dormagen war Gerrit Genz, der es auf sieben Feld- und zwei Siebenmetertore brachte / Foto ASV.