27:31 – Nur eine gute Halbzeit reicht den TuRa-Damen gegen Ibbenbüren nicht




Handball, Regionalliga Frauen: HC TuRa Bergkamen – SG Handball Ibbenbüren 27:31 (16:12). Nach zwei Siegen zuvor gegen den Tabellendritten Ibbenbüren mussten sich die TuRa-Damen am Samstag geschlagen geben und verschlechterten ihre Tabellenlage.

Zur Halbzeit sah alles noch positiv aus. Mit einer starken Leistung hielt man Ibbenbüren auf Distanz, führte mit vier Toren Vorsprung zur Halbzeit. Doch diesen Vorteil verspielten die TuRanerinnen mehr und mehr. Nach 53 Minuten stand ein 25:25 an der Anzeigetafel in der Friedrichsberg-Sporthalle. Als dann Ritter einen Siebenmeter vergab, wendete sich das Blatt. Bergkamen wurde schwächer, agierte fehlerhaft vor allem in der Deckung. Das Gegenteil trat bei den Gästen ein. Sie bekamen spielerisch Oberwasser und drückten das auch in Toren aus, indem sie immer wieder Lücken in der TuRa-Abwehr fanden und erfolgreich abschlossen. Am Ende verließen sie mit vier Toren Vorsprung und als Sieger das Spielfeld.
Jetzt stehen noch zwei Spiele aus für die TuRa-Damen, auswärts beim ASC Dortmund und dann Zuhause gegen TG Hörste.

Torfolge: 1:0, 2:2, 4:3, 9:5, 13:8, 15:10, 16:12 – 16:13, 18:15, 18:17, 19:19, 21:20, 24:21, 25:25, 25:26, 26:28, 26:30, 27:31.

TuRa-Trainer Andre Brandt: In Halbzeit eins waren wir bärenstark, agierten in der Abwehr sehr beweglich und lagen ständig vorne. Wir haben es dann verpasst, so weiter zu machen. Es fehlte an Disziplin, wir machten Fehler und liefen in Gegenstöße. Die Abwehr agierte auch nicht mehr so energisch, bot zu viele Lücken. Ab der 40. Minute waren wir zu passiv. In Minute 56 ging Ibbenbüren erstmals mit 26:55 in Führung und am Ende hieß es 27:31. Es wäre mehr drin gewesen. Jetzt stehen wir auf dem noch gefährdeten 11. Tabellenplatz, denn Lünen gewann Zuhause 34:18 gegen Netphen, liegt nach Punkten mit uns gleich, hat aber den besseren Vergleich.
Derzeit basteln wir am Kader für die neue Saison. Zu 90 Prozent steht personell alles schon. Es wird einen mittelgroßen Umbruch geben. Wir, meine Ehefrau Sabrina und ich, bleiben als Trainer an Bord.  Wir hatten schon letzte Saison für zwei Jahre zugesagt.

HC TuRa: Peters, Hölters; Holz 1, Schuld, Brannekämper 8/1, Haber, Seiffarth 1, Wicke, Zaganjori 3, Wagener 2, Ritter 11, Brühl 1, Rui 4.

Bildzeile: Emily Ritter (l.) erzielte elf Tore. Das reichte in der Endabrechnung nicht aus.